Aufgeflogen
Wie ein Wiener Postler jahrelang Pakete verschwinden ließ

In einem Postverteilerzentrum in der Landstraße wurde der Dieb auf frischer Tat ertappt. | Foto: Martin Wurglits
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  • In einem Postverteilerzentrum in der Landstraße wurde der Dieb auf frischer Tat ertappt.
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Kurioses spielte sich bei Ermittlungen in einem Postverteilerzentrum im Bezirk Landstraße ab. Fünf Jahre lang soll hier ein diebischer Postler Briefe und Pakte gestohlen haben. Als jedoch das Bundeskriminalamt nach einem Falschgeldhändler suchte, wurden auch die Einsatzkräfte Opfer des Postangestellten.

WIEN/LANDSTRASSE. Dass ein Paket auf seinem Weg spurlos verschwindet, ist bei der Post trotz erhöhtem Weihnachtsbestellungsaufkommen zum Glück eher Ausnahme als Regel. Für Anrainerinnen und Anrainer nahe dem Postverteilerzentrum Landstraße dürfte dieser Umstand jedoch in den letzten Jahren immer wieder zur Realität geworden sein. Ein Postler soll hier Briefe und Pakete im großen Stil gestohlen haben. Nun ist er nach einer kuriosen Verkettung von Umständen schließlich aufgeflogen.

Szenenwechsel ins Bundeskriminalamt. Laut Informationen der "Krone" sollen Ermittlerinnen und Ermittler einem mutmaßlichen Falschgeldhändler auf der Spur gewesen sein. Über eine Plattform im Darknet, auf der alle möglichen illegalen Gegenstände verkauft wurden, versuchten die Beamtinnen und Beamten, Falschgeld zu bestellen.

Eigentlich suchte das Bundeskriminalamt nach einem Falschgeldhändler. | Foto: Symbolfoto Pixabay
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Die Bestellung erfolgte, von den "Blüten" fehlte jedoch jede Spur. Doch die Ermittlerinnen und Ermittler ließen nicht locker, bestellten noch ein zweites und ein drittes Mal - ohne Erfolg. Schließlich setzte man sich mit der Post in Verbindung. Die Spur nach den verschwundenen Paketen führte in ein Verteilerzentrum in der Landstraße.

Auf frischer Tat ertappt

Vor den Augen der Ermittlerinnen und Ermittler konnte hier dann schließlich ein 50-jähriger Angestellter auf frischer Tat ertappt werden. Er schnitt Briefe und Pakete auf, daraufhin führte die nächste Spur in die Wohnung des Verdächtigen. Dort angekommen staunte die Polizei nicht schlecht.

Von einem „Sammelsurium der Irrsinnigkeit“ sprachen die zuständigen Einsatzkräfte, die in der Wohnung des Mannes nach Beweisen für dessen Diebstähle suchten. Bei sich zu Hause hortete er nämlich offenbar bereits seit fünf Jahren Briefmarken, Sammelkarten, etwa von Pokémon, Parfums, Gutscheine und Telefonwertkarten - allesamt entnommen aus Paketen und Briefen. Auch Drogen sollen von dem Postler gestohlen worden sein. Der Wert des Diebesguts belaufe sich auf mehrere Zehntausend Euro. Kurioserweise konnte die Polizei das vermisste Falschgeld jedoch nicht in der Wohnung des Mannes finden. Dieser habe zwar die Pakete geöffnet, das Falschgeld jedoch erkannt und sofort pflichtbewusst entsorgt.

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