Jahresausblick
Auch 2024 geht in der Landstraße ordentlich was weiter
2023 hat sich in der Landstraße einiges getan, wie geht es jetzt weiter? Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) verriet MeinBezirk.at, was 2024 für den Bezirk geplant ist.
WIEN/LANDSTRASSE. Die große Bürgerbefragung zur Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße, Diskussionen um einen autofreien Schulvorplatz in der Hainburger Straße, eine neue Soundanlage für die Arena – viel war 2023 in der Landstraße los. Einige Themen begleiten uns ins neue Jahr. Wie genau es im neuen Jahr weitergehen soll, verrät Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ).
Was waren im Jahr 2023 Ihre Highlights im Bezirk?
ERICH HOHENBERGER: Das Wichtigste war der Startschuss für die Bürgerbefragung zur Landstraßer Hauptstraße. Viele Menschen haben ihre Ideen eingebracht, jetzt wird mit diesen ein Leitbild ausgearbeitet. Stolz sind wir auch auf die vielen Maßnahmen zum Klimaschutz und die Baumpflanzungen, zum Beispiel in der Eslarngasse, der Pfefferhofgasse, oder der Lechnerstraße. Ein besonders großer Erfolg war für mich auch meine geliebte Arena.
Der Arena drohte aufgrund von Anrainerbeschwerden über die Lautstärke der Ruin. Was hat der Bezirk dagegen unternommen?
Gott sei Dank konnten wir mit der Hilfe von Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) die Arena mit einer Subvention für die neue Musikanlage unterstützen. Jetzt stehen Sanierungen in beiden Hallen bevor. Dann kann hoffentlich der normale Betrieb bis 6 Uhr früh wieder aufgenommen werden. Es war der größte Schock, als sich die Menschen aus dem BUWOG-Bau darüber aufgeregt haben, dass die Arena zu laut ist. Wenn ich wo hinziehe, kann ich nicht das Umfeld verändern, nur weil ich da eine Eigentumswohnung habe. Da muss man schon klare Worte sprechen.
Zukunft der Landstraßer Hauptstraße
Was kommt im Jahr 2024 auf uns zu?
Was uns 2024 sehr beschäftigen wird, ist das Verkehrskonzept für die neue Landstraßer Hauptstraße. Das ist wirklich kein leichtes Unterfangen, da der Bus weiter in beide Richtungen fahren können muss. Der 74A ist ein sehr wichtiges Verkehrsmittel im Bezirk und zu jeder Tages- und Nachtzeit gut gefüllt, weshalb wir auch die Intervalle verkürzen wollen. Am Verkehrskonzept für die neue Landstraßer Hauptstraße wird jetzt getüftelt, natürlich unter Rücksichtnahme auf die Ergebnisse der Bürgerbefragung.
Ein Thema, das den Bezirk auch sehr bewegt hat, ist der Schulvorplatz in der Hainburger Straße. Wie wird es hier 2024 weitergehen?
Bei der Hainburger Straße gehen die Meinungen sehr auseinander. Die einen fordern den autofreien Schulvorplatz, die anderen eine Einbahnlösung, und wieder andere wollen, dass sich nichts ändert. Der Petitionsausschuss hat sich dafür ausgesprochen, dass ich eine Kompromisslösung für alle finden soll – aber die gibt es nicht.
Wir haben also zwei Möglichkeiten. Wir können überprüfen, ob eine Einbahnlösung zwischen Apostelgasse und Messenhausergasse funktionieren würde. Den Schulvorplatz ganz zu sperren, ist verkehrstechnisch nicht möglich. Das würde riesige Umwege und Staus verursachen.
Gerade untersuchen wir auch, ob wir das Dach der Schule nutzen können. Hier könnten wir Sitzmöglichkeiten, Beschattung, ein Freiluftklassenzimmer und mehr anbringen. Auch die MA56 ist für diese Idee. Jetzt muss ein Statiker überprüfen, ob das Dach es aushalten würde, oder ob man es verstärken muss – und das ginge natürlich ins Geld.
Weiter gute Zusammenarbeit
Gibt es weitere Highlights, die Sie für 2024 verraten können?
Der Czapkapark wird bald fertig, hier hat die Umgestaltung 2023 begonnen. Auch das Village im Dritten wird immer größer. Erste Wohnungen wird man erst 2025 beziehen können. Aber 2024 wird man die ersten Rohbauten sehen. Die große Halle in Neu Marx musste neu ausgeschrieben werden. Vielleicht erfahren wir 2024 endlich, ob sie gebaut werden kann.
Was wünschen Sie sich persönlich für das neue Jahr?
Ich wünsche mir, dass weiterhin so eine gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen besteht - das tut dem Bezirk gut. Wenn man an einem Strang zieht, geht auch was weiter.
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