Wien Wahl 2020
Diese Parteien stehen in der Landstraße zur Wahl
Welche Parteien stehen bei der Wahl in der Landstraße auf Bezirks- und Gemeindeebene auf dem Stimmzettel?
LANDSTRASSE. Am 11. Oktober wird in Wien gewählt. Dann entscheidet sich nicht nur, wer in den Wiener Gemeinderat einziehen wird, sondern auch, wie die einzelnen Bezirksparlamente in Wien besetzt werden. Dass die großen Parteien für beide Gremien antreten, ist klar. Doch auch viele Kleinparteien werden am 11. Oktober auf den Wahlzetteln zu finden sein.
In der Landstraße etwa kommen zu den etablierten Parteien SPÖ (Bezirksvorsteher Erich Hohenberger), Grüne (Spitzenkandidat Bora Akcay), ÖVP (Spitzenkandidat Ernst Tauschmann), FPÖ (Bezirksvize Werner Grebner) und Neos (Spitzenkandidatin Maria In der Maur-Koenne) sechs weitere Parteien oder Wahlbündnisse hinzu, die genug Unterstützungserklärungen gesammelt haben, um bei der Wahl im Herbst antreten zu dürfen.
Sechs Kleinparteien
Bei "Links" ist der Name Programm: Die politische Organisation will eine linke Alternative zur SPÖ sein. Susanne Empacher, die bisher für Wien Anders im Landstraßer Bezirksparlament war, tritt als Spitzenkandidatin für das im Bezirk "Links-KPÖ" genannte Bündnis an. Ihre Forderungen: Raum für den öffentlichen Dialog, interkulturelle Begegnung sowie Beteiligungsprozesse von unten stärken.
Heinz-Christian Strache will es mit seinem Team HC Strache noch einmal wissen. Genug Unterstützungserklärungen für den Antritt hat er in allen Bezirken gesammelt – auch in der Landstraße, Heimatbezirk von Gründungsmitglied Dietrich Kops. Dieser will sich für ein generelles Bettelverbot am Rochusmarkt und vor Supermärkten, "Volksgaragen" zu günstigen Monatsmieten in überparkten Grätzeln und die Unterstützung von privaten Initiativen zur Dachbegrünung und Innenhofentsiegelung einsetzen.
Die Bierpartei tritt nach ihrer Kandidatur bei der vergangenen Nationalratswahl nun auch bei der Wien-Wahl an. Unterschriften hat das Team rund um Sänger Marco Pogo in allen Bezirken, auch im 3., genug gesammelt. Das Ziel: Wien "zukunftsfett" zu machen und neuer Wiener "Biergermeister" zu werden.
Die europäische Partei "Volt" wird sich ebenso der Wahl stellen. Ihr Fokus liegt auf der Stärkung der Bürger bei der aktiven Gestaltung ihrer Bezirke, nachhaltigen Infrastruktur-Konzepten für den öffentlichen Raum und der Förderung von Kultur. Im 3. Bezirk geht Klimawandelberater Lucas Kornexl ins Rennen.
"Liste Kurz" im Rennen
Auch die Partei Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ) konnte genug Unterstützer finden, um im Bezirk anzutreten. Die ehemalige Liste-Pilz-Mandatarin und spätere wilde Nationalratsabgeordnete Martha Bißmann ist die Spitzenkandidatin in Wien, im Bezirk standen die Kandidaten bis Redaktionsschluss nicht fest.
Weiters tritt in der Landstraße die Liste Kurz an, die allerdings nichts mit dem amtierenden Bundeskanzler zu tun hat. Hinter Kurz (steht für Kultur, Umwelt, Recht und Zukunft) steckt "Die Partei". Im Fokus stehen Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz und Elitenförderung.
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