Schnee und Sonne genießen – mit dem richtigen UV-Schutz
Die Semesterferien stehen kurz bevor und unzählige Familien zieht es wieder auf die Pisten. Für ungetrübten Spaß beim Skifahren, Snowboarden oder Tourengehen darf man nicht auf den richtigen Schutz der Augen vergessen, informiert die Innung der Augenoptiker / Optometristen. Die UV-Strahlung kann besonders für Kinderaugen schädlich sein.
Die Österreicher zieht es wieder in die Berge zum Skifahren, Snowboarden und Tourengehen. Dabei sorgen Neuschnee und Sonnenschein für besondere Begeisterung. Viele vergessen allerdings, dass die UV-Strahlung der Sonne beim Wintersport in den Bergen besonders gefährlich und der richtige Schutz umso wichtiger ist. Die Strahlungsintensität ist in den Bergen deutlich höher als im Tal. Zusätzlich reflektiert der Schnee bis zu 80 Prozent der einfallenden UV-Strahlung. „Viele unterschätzen die Gefahr, weil man die UV-Strahlen nicht sieht. Durch die niedrigen Temperaturen fällt außerdem das natürliche Warnsignal des Körpers, nämlich das Hitzegefühl, aus“, erklärt erklärt KommR Anton Koller, MSc, Fachgruppenobmann der Gesundheitsberufe Wien.
Sonnenbrand der Hornhaut
Zu viel Sonnenlicht bzw. UV-Strahlung kann zu verschiedenen Schäden am Auge führen. Dazu gehören Bindehautentzündungen, Netzhautschäden oder die so genannte Schneeblindheit. Diese ist vergleichbar mit einem Sonnenbrand der Hornhaut. In extremen Fällen kann dieser sogar zu irreparablen Sehschäden führen.
Das Auge verfügt zwar über einen natürlichen Blendschutz, das bedeutet, je heller das Licht, desto mehr zieht sich die Pupille zusammen und umso weniger Strahlen gelangen ins Augeninnere. Doch gerade Kinderaugen sind besonders gefährdet: „Die Augen von Kindern, und damit deren Schutzmechanismen, sind noch nicht vollständig entwickelt und deshalb nicht dementsprechend in der Lage durch Pupillenveränderungen das Augeninnere zu schützen“, so Koller.
Gesundheit vor Eitelkeit
Bei der Wahl der Brille für den Wintersport sollten deshalb Entscheidungskriterien wie Design und Farbe in den Hintergrund rücken. Wer seine Augen vor gesundheitlichen Schäden schützen möchte, greift zu hochwertigen Schi- bzw. Sportbrillen. Die Farbe der Brillengläser sagt dabei nichts über den UV-Schutz aus. „Dunkle Brillengläser ohne UV-Schutz schaden dem Auge mehr als sie nützen“, weiß der Innungsmeister, „sie setzen die Pupillenverengung, die natürliche Schutzfunktion des Auges, außer Kraft und die UV-Strahlen können ungehindert eindringen.“ Brillen mit Blendschutzkategorie 3 oder 4 sind für Hochgebirge und Gletscher geeignet. Außerdem ist es wichtig, dass die Brille Schutz vor von oben und seitlich einfallenden Lichtstrahlen bietet. Sie sollte also oben möglichst dicht am Kopf anliegen und an den Seiten zum Beispiel über gebogene Brillengläser oder breite Bügel verfügen.
Wirtschaftskammer Wien
Fachgruppe der Gesundheitsberufe
www.wko.at/wien/gesundheit
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