Aus Übung wurde in Eitweg Ernstfall
Nach einer Übung der Bergrettung St. Andrä und der Feuerwehr Eitweg kam es auf der Goding bei Eitweg zu einem Unfall.
GODING. Um die häufigen Such- und Bergeeinsätze im Bezirk Wolfsberg zu trainieren, trafen sich Kameraden der Bergrettung St. Andrä im Lavanttal und der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Eitweg zu einer Gemeinschaftsübung.
Handbremse versehentlich gelöst
Bei Übungsende befanden sich zwei Feuerwehrfahrzeuge und das Bergrettungsfahrzeug im Übungsgebiet Goding. "Beim Zusteigen und Umsetzen des Feuerwehrfahrzeuges öffnete sich durch Versehen die Handbremse des Unimogs und dieser rollte dann talwärts in Richtung der beiden anderen Fahrzeuge", skizziert Marco Schulnig, der Ortsstellenleiter der Bergrettung St. Andrä, die unglückliche Vorgeschichte. Der Fahrer des Unimogs sei trotz intensiver Bemühungen chancenclos gewesen, das laut Polizei rund fünf Meter weit rollende Fahrzeug zu stoppen.
Zum Check ins Spital
"Durch laute Warnrufe des Einsatzleiters wurden die Feuerwehrmänner und Bergretter vor der nahenden Gefahr gewarnt. Die hinter dem Bergrettungsfahrzeug stehenden Einsatzkräfte konnten sich durch seitliches Wegspringen in Sicherheit bringen", schildert er die bangen Minuten. Durch das hohe Gewicht des Feuerwehrfahrzeuges wurde das Bergrettungsauto auf den dahinter parkenden Mannschaftstransporter der Feuerwehr gedrückt, wodurch beim Einsatzfahrzeug der Bergrettung erheblicher Sachschaden entstand, die Feuerwehrfahrzeuge wurden hingegen nur leicht beschädigt. Zwei laut Polizei leicht verletzte Bergretter, ein 55-jähriger Mann aus Kleinedling und ein 71-jähriger Mann aus Wolfsberg, wurden zur Sicherheit ins LKH Wolfsberg gebracht.
Positive Bilanz gezogen
"Aus unserer Übung wurde ein realer Einsatz, der uns wieder gezeigt hat, wie schnell aus einer Verkettung negativer Umstände ein Unfall passieren kann. Auch in diesem Ausnahmezustand war die Zusammenarbeit vorbildhaft", zieht Schulnig Bilanz.
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