Wolfsberg
Ausstellung "Christbäume einst und jetzt" in der Stadtgalerie
Die Gemischte Trachtengruppe Wolfsberg lädt zur Ausstellung „Christbäume einst und jetzt“ in der Stadtgalerie am Minoritenplatz.
WOLFSBERG. Seit 60 Jahren schon sammelt die bekannte Wolfsberger Brauchtumsexpertin Sieglinde Talker von der Gemischten Trachtengruppe Wolfsberg alten Christbaumsschmuck. In ihrer imposanten Sammlung befinden sich viele besondere Stücke, die man heute überhaupt nicht mehr bekommt, zum Beispiel die sogenannten „Faschnpopelan“, die das Jesuskind symbolisieren und auf jeden Christbaum gehören. Aber auch viele weitere Schmuckstücke aus Zinn, Holz und anderen Materialien haben den Weg in ihre Sammlung gefunden.
Ausstellung
Am 15. Dezember um 18 Uhr wird in der Stadtgalerie am Minoritenplatz in Wolfsberg die Ausstellung „Christbäume einst und jetzt“ eröffnet. Dabei präsentiert die Brauchtumsgruppe 14 verschiedene Bäume, die in sie mit den historischen Schmuckstücken von Sieglinde Talker verziert haben. „Wir haben eine solche Ausstellung bereits vor 15 Jahren im Kärntner Landesmuseum durchgeführt und später auf der Brauchtumsmesse“, berichtet Talker. Zu besichtigen ist die Ausstellung dann bis 22. Dezember immer Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr sowie Mittwoch von 16 bis 18 Uhr.
Alte Bräuche
Sieglinde Talker kennt sich aber nicht nur mit Christbaumschmuck aus, sondern auch mit allen anderen Brauchtümern rund um das Weihnachtsfest. „Früher war es nicht wie heute üblich, die Weihnachtskrippe mit allen Figuren schon am ersten Adventsonntag aufzustellen. Man begann mit der leeren Krippe und stellte die Figuren erst am Heiligen Abend hinein, so wie die chronologische Abfolge eben in der Bibel steht.“ Bei Bauern gab es den Brauch, dass man bei jeder guten Tat einen Stohhalm in die Krippe legte. Im Idealfall fand das Jesuskind am Heiligen Abend dann ein weiches Strohbett vor.
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