Buch
Bianca Maier verschriftlichte die Geschichten ihres Großvaters
Mit dem Buch „Lebensgeschichte von Anton Kopp“ hielt Bianca Maier die vielen Erzählungen ihres Großvaters schriftlich fest und erfüllte sich zugleich einen Herzenswunsch.
REICHENFELS. Bianca Maier erinnert sich: „Mein Opa hat mir vor dem Einschlafen immer Geschichten von früher erzählt. Je älter ich dann wurde, desto mehr wurde mir bewusst wie wertvoll solche Erinnerungen eigentlich sind und wie schade es wäre wenn diese verloren gehen.“ Die Kaufmännische Angestellte wollte die Erzählungen ihres Großvaters also festhalten und stoß somit durch einen Bekannten auf ein Projekt der Universität Graz.
Interview mit Zeitzeugen
„Projekt Menschenleben“ befasste sich 2014 mit Interviews diverser Zeitzeugen. Einer dieser Zeitzeugen war dann Maiers Großvater Anton Kopp. Bettina Kager führte das Interview im Rahmen des Geschichte Studiums mit dem 90-jährigen Kopp durch. Über 10 Stunden Audiomaterial, welches Geschichten über Kopps Kindheit, seine Zeit als Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg, sowie seine damalige Arbeit beinhaltet, sind das Ergebnis.
Projekt Buch
„Dann hatte ich die 10 Stunden Audio und dachte mir, das hört sich niemand sonst außerhalb der Familie an. Also entschloss ich mich dazu ein Buch daraus zu machen“, erzählt Maier. Daraufhin hat die zweifach Mama die Audio also transkribieren lassen und arbeitete gemeinsam mit ihrer Schwägerin Nicole Sattler an dem Layout und dem Design des Buches. „Lebensgeschichte von Anton Kopp“ konnte somit Anfang September in Reichenfels erstmals präsentiert werden. Das Buch ist per E-Mail an bianca.brigitte.maier@gmail.com erhältlich.
Nicht in Vergessenheit geraten
„Mein Großvater war ein lebensfroher, naturverbundener und vor allem ein sehr sparsamer Mensch. Ihm war Zusammenhalt und Gesundheit das Wichtigste im Leben. Die junge Generation soll durch das Buch erfahren wie schwierig die Umstände damals waren, sodass das nicht in Vergessenheit gerät. Ich möchte damit auch einfach ein bisschen Bewusstsein schaffen.“
Schulvorträge
Auf die Frage hin ob Maier in Zukunft noch weitere Bücher geplant hätte, antwortete sie mit einem klaren Nein. Das Buch sei ein Herzensprojekt gewesen und ihr war es wichtig die Werte ihres Großvaters zu vermitteln. Kooperationen mit Schulen für Vorträge oder ähnliche Projekte könnte sie sich aber sehr gut vorstellen.
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