Wegen Missbrauchsvorwürfen
Bürgermeister will "Schell" aus Schulnamen streichen
Aufgrund der Missbrauchsvorwürfe gegenüber dem 2014 verstorbenen Oscarpreisträger soll die "Bildungswelt Maximilian Schell" in Wolfsberg bald anders heißen. Der Name wird von einem Komitee geprüft.
WOLFSBERG. In der Stadtgemeinde Wolfsberg wurde vor 10 Jahren der Schauspieler Maximilian Schell als Schirmherr für einen Bildungscluster mit Kindergarten, Volksschule und Mittelschule gewonnen und in der Folge als Oberbegriff dieser drei Einrichtungen der Name „Bildungswelt Maximilian Schell“ eingeführt. Damit sollten die mit dem Namen Schell verbundenen Werte wie Humanismus und Weltoffenheit unterstrichen werden.
Name "nicht mehr vorstellbar"
Die jüngst von Angehörigen geäußerten, schwerwiegenden Missbrauchsvorwürfe gegen den 2014 verstorbenen Schauspieler haben Bürgermeister Hannes Primus und Vizebürgermeister Alexander Radl (Bildungsreferent) veranlasst, die Weiterverwendung des Begriffes „Bildungswelt Maximilian Schell“ zu überprüfen. Zu diesem Zweck wird Bürgermeister Primus gemeinsam mit den beteiligten Bildungseinrichtungen ein Komitee einberufen, in dem das weitere Vorgehen beraten wird. Insbesondere da die Missbrauchsvorwürfe Jugendliche betreffen ist für Primus die Weiterverwendung des Namens Maximilian Schell als Schirmherr für Kindergärten und Schulen nicht mehr vorstellbar. Eine Entscheidung soll in Kürze und in Abstimmung mit Landesbildungsreferent Daniel Fellner erfolgen.
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