Weihnachtszeit

"Christkindl" in Gelb liefern die Packerl rechtzeitig

Die Postler im Tal haben im Dezember alle Hände voll zu tun, um rechtzeitig die Pakete bis Weihnachten auszuliefern.

LAVANTTAL. Man möchte meinen Weihnachten sei die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit, doch der Stress um die Geschenkebeschaffung macht vielen zu schaffen. Vor allem aber für die Postler im Tal wird es zu Weihnachten besonders anspruchsvoll.

Traumberuf

Die Wolfsbergerin Jessika Brei ist nun schon seit viereinhalb Jahren als Springerin bei der Post tätig und hat im Paketeausliefern ihren absoluten Traumjob gefunden. „Ich könnte mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Meine Mama hat mich auf den Beruf gebracht, sie ist selbst schon seit 14 Jahren bei der Post“, erzählt Brei. Besonders schön findet sie den Kontakt mit Kunden sowie draußen unterwegs zu sein.

9 Stunden unterwegs

Als Springerin ist die 24-Jährige von Kleinedling bis Lavamünd tätig, ihre Hauptstrecke liegt aber im Bereich St. Andrä. Sie fängt um sechs Uhr morgens an und arbeitet meist bis drei Uhr nachmittags. Zu Weihnachten kommen meist aber auch ein bis zwei Überstunden hinzu. Auch abends muss Brei zu dieser Zeit öfters nochmals einspringen, stören tut sie dies aber nicht.

Über 200 Pakete

Täglich liefert die junge Postzustellerin auf ihrer Tour etwa 200 Pakete aus. „In der Weihnachtszeit sind das dann natürlich noch einmal um eine bedeutsame Menge mehr. Darauf ist man nach etwas Erfahrung aber schon vorbereitet“, meint Brei. Vor allem seit Corona sei der Anstieg an Online-Bestellungen immens zu spüren. „Seitdem haben wir auch im Sommer mehr zu tun, dieser war sonst immer etwas ruhiger als die Winterzeit.“ Die ältere Generation sei zudem laut Brei auf den Genuss des Online-Shoppings gekommen. „Mittlerweile hat fast jeder einen Account bei einem Online-Versandhändler. Seit Corona liefern wir aber vor allem vermehrt auch Pakete an ältere Personen aus. Das ist mir besonders aufgefallen.“

Teamwork von Vorteil

In solch anspruchsvollen Zeiten wie zu Weihnachten spielt laut der 24-Jährigen vor allem Teamwork eine wichtige Rolle. „Wir haben ein super Team, welches wirklich sehr gut zusammenarbeitet. Man merkt das vor allem, wenn jemand bei den Touren einmal ausfällt, dann steht immer jemand bereit um diese zu übernehmen. Wir wechseln uns da tatkräftig ab. Ich schätze diese gute Zusammenarbeit wirklich sehr.“ Der Stress halte sich zudem in Grenzen, da Brei die Häuser auf ihrer Strecke schon auswendig kennt und somit sehr zügig arbeiten kann.