Das Schicksal der Tiere bewegt sie

Eine verwahrloste streunende Katze öffnete Manuela Polanc die Augen für das Tierleid in der nächsten Umgebung | Foto: KK
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  • Eine verwahrloste streunende Katze öffnete Manuela Polanc die Augen für das Tierleid in der nächsten Umgebung
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ST. STEFAN. Der 4. Oktober ist der Tag des Heiligen Franziskus von Assisi. Von den weltweit aktiven Tierschützern wird er im Rahmen des "Welttierschutztages" genutzt, um auf das millionenfache Tierleid aufmerksam zu machen. Auch für Manuela Polanc (33) aus St. Stefan ein Datum von Bedeutung, hat sie doch vor einigen Jahren im Lavanttal das Netzwerk "tiereck.at" gegründet.

Katzen als Lehrmeister

"Gina", ein schnurrendes Findelkind, öffnete Polanc, die bis zu diesem Zeitpunkt kaum mit dem Thema Tierschutz in Berührung gekommen ist, die Augen für die Problematik. Ein streunender Kater und die wenig erfreulichen Erfahrungen mit den öffentlichen Einrichtungen im Umgang mit solchen "Katzenschicksalen" machten die Büroangestellte schließlich Schritt für Schritt zur engagierten Tierschützerin.

Erfolgreiche Arbeit

Heute, fünf Jahre nach der Begegnung mit "Gina", hat der "Verein Tiereck" an die 600 Tiere gerettet, gepflegt und weitervermittelt. "Möglich ist das nur, weil wir mittlerweile ein Team mit zirka 20 Ehrenamtlichen sind, das sich untereinander austauscht und damit immer eine Lösung für die Tiere findet", freut sich Polanc über ihre Mitstreiter. Als wichtigste Anlaufstelle für Hilfesuchende hat sich dabei das Internet erwiesen. Über www.tiereck.at können aufgefundene Tiere gemeldet werden, es gibt Tipps und Kontakte für Akutfälle und viele nützliche Informationen für den richtigen Umgang mit Tieren. Beim Thema "Vermeidung von Tierleid" reagiert Polanc sehr energisch. "Allein das Einhalten der bestehenden Tierschutzgesetze, wie der Kastrationspflicht, dem Verbot des "Aussetzens oder Zurücklassens" von Tieren, würde die Situation schon entscheidend entschärfen. Auch, dass das hobbymäßige Vermehren von Tieren gesetzlich untersagt ist, negieren viele einfach", hat sie kein Verständnis für diese Gedankenlosigkeiten.

Prophylaxe ist wichtig

Um die ungezügelte Vermehrung vor allem von Katzen auf dem Land etwas entgegenzusetzen, hat der Verein Tiereck auch sogenannte "Kastrationsgutscheine" aufgelegt. Mit diesem Instrument zur Steuerung der "Geburtenrate" können zirka 150 Jungtiere pro Jahr kastriert oder sterilisiert werden. Polanc selbst, die noch vor wenigen Jahren ein "Fleischtiger" war, entwickelt sich immer mehr zur Vegetarierin und beginnt, auch die Kleidung auf "vegan" umzustellen.

ZUR PERSON:
Name: Manuela Polanc

Geburtsdatum: 5. 11. 1980

Sternzeichen: Skorpion

Wohnort: St. Stefan

Beruf: Büroangestellte

Hobbys: Katzen "Fipsi" und "Gina", Hund "Luxor", Schifahren

Publikation: "Schritt für Schritt zum Katzenglück"; Druckkostenbeitrag: zehn Euro

Verein "Tiereck":
www.tiereck.at; www.tiersuchzentrale.at

Eine verwahrloste streunende Katze öffnete Manuela Polanc die Augen für das Tierleid in der nächsten Umgebung | Foto: KK
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