St. Andrä
Die Gemeinde freut sich über Zuwanderer-Familie Brandstätter
Nach zwölf Jahren hat es Christoph Brandstätter wieder in seine Heimat St. Andrä gezogen. Seine Familie – Lebensgefährtin Eva und die zwei Söhne Ben und Tim – brachte er gleich mit.
ST. ANDRÄ. Fast alle Gemeinden haben mit dem Thema Abwanderung zu kämpfen, darum freut es die Kommunen immer, wenn ehemalige Bewohner zurück in ihre Heimat ziehen. Christoph Brandstätter wanderte 2010 aufgrund seines Lehramtstudiums nach Graz aus und lebte dort für 12 Jahre. Nun ist er mit seiner Familie wieder zurück in seine ursprüngliche Heimat St. Andrä gezogen.
Von Schweden nach Graz
Der 32-jährige Christoph Brandstätter lernte seine jetzige Lebensgefährtin bei einem Auslandssemester in Schweden kennen und lebte mit ihr, nach deren Studienabschluss, gemeinsam in einer Wohnung in Graz. Mit Zuwachs von Hund und zwei Kindern kam dann doch die Überlegung wieder aufs Land zu ziehen. „Wir lieben beide die Natur und wollten deshalb wieder ländlich wohnen“, so die 31-jährige Lebensgefährtin Eva, welche ihr BWL Studium mit IT- Schwerpunkt in Prag abschloss. „Man macht sich dann doch Gedanken, wie die Zukunft für die Kinder aussehen wird und im Lavanttal haben sie einfach viel mehr Freizeitmöglichkeiten, die Umgebung ist zum Aufwachsen perfekt“, meint der Rückkehrer. „Auch unser Hund hat hier viel mehr Auslauf.“
Nicht nur eine Nummer
Im August zog die Familie in das ehemalige Haus der Großeltern in Blaiken ein, welches gerade noch Bauarbeiten unterzogen wird. „Hier in St. Andrä ist es viel ruhiger als in der Stadt und man ist nicht unbekannt. In Graz war man einfach nur eine Nummer. St. Andrä hat uns von Anfang an willkommen geheißen“, so Brandstätter, der bereits eine Stelle als Lehrer im Lavanttal in Aussicht hat. Zu Gute kommt der jungen Familie, dass in St. Andrä nächstes Jahr ein neuer Kindergarten eröffnet wird, wo die Söhne Ben (2 Jahre) und Tim (10 Monate) in Zukunft eine kindergerechte Betreuung erfahren werden.
Großes Miteinander
„Viele unserer Freunde in Graz haben gemeint man könnte im Lavanttal nicht so viel unternehmen, aber wir waren überrascht wie viel der Bezirk eigentlich zu bieten hat“, so Eva. Theaterstücke, die künftige Bolderhalle in Wolfsberg, der St. Andräer See, die vielen Veranstaltungen wie Gackern und anderweitige Feste seien eine tolle Möglichkeit seine Freizeit zu gestalten. Auch Organisationen wie die Kinderfreunde findet die Familie toll. „Man hat in der Gemeinde so viele Möglichkeiten sich zu integrieren, zu unterstützen und einfach mitzuwirken“, meint Eva.
Umgebung und Regionalität
„Das Lavanttal ist wunderschön mit seinen Bergen und der Landschaft, das weiß man erst wieder zu schätzen wenn man so lange in der Großstadt gelebt hat.“ meint Brandstätter. „Wir hoffen vor allem das wir ein Vorbild für junge Menschen sein können, dass die auch wieder zurückziehen und ihre Herkunft mehr schätzen. Mit der Fertigstellung des Koralmtunnels werden sicher wieder mehr junge Familien ins Tal zurückkommen und mit dem Zug zu ihren Arbeitsstellen in Graz und Klagenfurt pendeln.“ Ein weiterer positiver Aspekt ist laut der Familie die Regionalität der Produkte. „Man weiß einfach wo die Lebensmittel herkommen und dass sie eine hohe Qualität aufweisen.“
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