Landjugend Bezirk Wolfsberg
„Diese Krise macht uns stärker“

- An der Spitze des Bezirksvorstands Wolfsberg: Leiterin Kerstin Bischof und Obmann Philipp Klösch
- Foto: Privat
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Die Landjugend im Bezirk Wolfsberg trotzt der Corona-Pandemie mit einem alternativen Programm.
BEZIRK WOLFSBERG. In den letzten Wochen bot sich für den Bezirksvorstand der Landjugend (LJ) ein Marathon an Jahreshauptversammlungen, die alle online abgehalten wurden. Bezirksobmann Philipp Klösch erzählt: „Natürlich hoffte jede der 15 Ortsgruppen bis zum Schluss auf ein Zusammentreffen in Präsenz. Da die Versammlungen aber bis Ende des Februar durchgeführt werden mussten, kam nur mehr die virtuelle Variante in Frage.“
Zusammenhalt in schweren Zeiten
„Dennoch war die Freude groß, dass man die vielen Mitglieder wieder einmal zu Gesicht bekommt, auch wenn es nur am Bildschirm ist“, zieht Bezirksleiterin Kerstin Bischof eine erste Bilanz. Trotz der aktuellen Einschränkungen erarbeitete die Landjugend im Bezirk bereits einen ersten Plan an Vorhaben für dieses Jahr. Im Frühjahr steht die Teilnahme am „Wings for Life Run“ bevor: Mitglieder der Lavanttaler Ortsgruppen sind im Online-Team der Landjugend Österreich registriert und laufen gemeinsam für den guten Zweck, über eine App werden Kilometer getrackt. „Statt den vielen Festen im Frühjahr, machen wir im Rahmen der bundesweiten LJ-Veranstaltung gemeinsam Sport im Freien“, fügt Klösch hinzu.

- Im Dezember wurde der neue Bezirksvorstand in einer Online-Jahreshauptversammlung gewählt.
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Regionalität im Visier
Als weiteres nationales Projekt gilt „Vernetztes Österreich“, bei dem nach individuellen Möglichkeiten Spenden für die Stiftung Kindertraum gesammelt werden. „Wir möchten auch hier alle Mitglieder im Lavanttal mit ins Boot holen und einen Landjugend-Markt veranstalten. Dabei wird diversen heimischen Produkten eine Plattform geboten, für die einzelnen Ortsgruppen gibt es eine kleine Challenge zu bewältigen“, verrät Bischof.
Sommer schenkt Hoffnung
Die Sommermonate lassen eine leise Hoffnung aufkommen: Agrarkreissitzungen, Bewerbe und Wandertage werden in Betracht gezogen. „Vor der Krise veranstaltete jede Ortsgruppe mindestens ein Fest pro Jahr, das wird nun anders kompensiert“, erklärt der Bezirksobmann. Auch am ersten Lavanttaler Volkstanzwochenende, das eigentlich schon vor einem Jahr hätte stattfinden sollen, halten sie weiterhin fest. Bischof meint: „Diese Tage sollen im Zeichen des Volkstanzes stehen, wo Anfänger und Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen. Referenten und Musikanten werden vor Ort sein.“

- Die Tänzer der Landjugend (LJ) Schiefling wirkten im Jahr 2019 bei der Verfilmung der Volkstanzmappe mit
- Foto: Landjugend Kärnten
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Die „RegioGoas“
„Wir sind ein flexibler Verein und bleiben nicht stehen, das zeichnet uns aus“, sind sich die beiden Bezirkschefs einig. Die Prioritäten und die allgemeine Organisation der Ortsgruppen haben sich zwar verschoben, doch der Sinn für die Gemeinschaft ging nicht verloren. Das zusätzliche Herzensprojekt um die selbstkreierte „RegioGoas“, die für regional produzierte Lebensmittel steht, wird aufgrund bekannter Umstände auch anders aufbereitet. Der Startschuss soll nun via Social-Media-Plattformen fallen: „Wir möchten künftig Lavanttaler Produzenten, Dorfläden und Selbstbedienungshütten vor den Vorhang holen, man darf gespannt bleiben.“



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