Lavanttal
Kein Engpass bei Zivildienern im Bezirk Wolfsberg

Markus Wutscher, Vorsitzender des SHV Wolfsberg, und Markus Monsberger, Freiwilligenreferent des Roten Kreuzes Wolfsberg (von li.) | Foto: Privat/Rotes Kreuz
  • Markus Wutscher, Vorsitzender des SHV Wolfsberg, und Markus Monsberger, Freiwilligenreferent des Roten Kreuzes Wolfsberg (von li.)
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Der Bezirk Wolfsberg ist mit Zivildienern gut versorgt. Sie sind besonders wichtige Hilfskräfte.

WOLFSBERG. Derzeit herrscht im Bezirk Wolfsberg kein Engpass an Zivildienern – erfreulicherweise, denn diese zusätzlichen Mitarbeiter sind essentiell für die Institutionen, wie Markus Wutscher, Vorsitzender des Sozialhilfeverbandes (SHV) Wolfsberg, und Markus Monsberger Freiwilligenreferent des Roten Kreuz Wolfsberg verraten.

Wichtige Unterstützung

Beim SHV-Pflegeheim in Wolfsberg werden jährlich vier männliche Zivildiener aufgenommen, die dann dort neun Monate lang ihren Dienst ablegen. Es finden versetzte Eintrittstermine im März beziehungsweise April, im Sommer sowie im Herbst statt, sodass die Stellen immer zu zweit besetzt sind. „Die Zivildiener sind als Hilfskräfte in den Funktionsbereichen sprich beispielsweise im Botendienst, in der Küche oder der Wäscherei tätig. Eine direkte Pflegetätigkeit dürfen sie ja nicht ausüben“, so Wutscher. „Die Zivildiener sind für uns eine wichtige Unterstützung, da wir ein öffentliches Heim sind und einen bestimmten Mitarbeiterschlüssel vom Land vorgeschrieben bekommen. Das heißt, wir können keine zusätzlichen Hilfskräfte aufnehmen, weshalb die Zivildiener essentiell sind. Sie packen überall an und lernen auch selbst etwas fürs Leben während ihrer Tätigkeit. Viele bleiben nach dem Zivildienst auch noch in dem Unternehmen.“

Kein Mangel vorhanden

Von einem Zivildiener-Mangel kann man beim Pflegeheim nicht sprechen. „Wir haben immer eine sehr große Nachfrage. Ich denke das liegt daran, dass der Standort und die Dienstzeiten sehr gut sind. Es gibt bei uns für die Zivildiener vorwiegend Frühdienste, das heißt sie haben den gesamten Nachmittag frei. Außerdem haben wir maximal einen Wochenenddienst im Monat. Auch die Verpflegung stellen wir den Zivildienern kostenlos zur Verfügung“, so Wutscher über die Vorteile. Ein Zivildiener kostet den Sozialhilfeverband etwa 1.000 Euro im Monat.

Große Nachfrage

Auch beim Roten Kreuz in Wolfsberg herrscht eine große Nachfrage nach Zivildiener-Plätzen. „Wir sind im Bezirk Wolfsberg in der glücklichen Lage, dass wir keinen Mangel haben. Wir haben seit Jahren eine sehr große Nachfrage, woran das liegt, kann ich nicht genau beantworten, eventuell an der guten Mundpropaganda“, so Monsberger. Fünfmal im Jahr gibt es Aufnahmetermine beim Roten Kreuz Kärnten, pro Termin werden hier etwa zwei bis acht Zivildiener aufgenommen, bei der Bezirksstelle Wolfsberg finden insgesamt pro Jahr zwischen 15 und 20 Personen einen Platz. Die Zivildiener werden hier vorwiegend im Rettungsdienst eingesetzt. „Die Zivildiener absolvieren in den ersten beiden Monaten meistens die Ausbildung zum Rettungssanitäter und fahren dann bei den Patiententransporten mit und unterstützen dort. Weiters gibt es auch die Möglichkeit beim Blutspendedienst tätig zu sein, wobei man hier meist nicht nur im Bezirk, sondern beispielsweise auch bei der Blutspendezentrale in Klagenfurt tätig ist“, erklärt Monsberger.

Zivildiener sind unabdinglich

„Bei uns sind die Zivildiener mit den regulären Mitarbeitern gleichgesetzt – sie sind keine Fußabtreter – das ist uns besonders wichtig. Sie sind für uns unabdinglich, vor allem im Krankentransportwesen. Es wäre unleistbar die notwendigen Kräfte mit beruflichen Rettungssanitätern zu besetzen. Sie sind zum einen für das Rote Kreuz wertvoll, vor allem auch da viele danach noch freiwillig und ehrenamtlich aktiv sind, zum anderen dienen sie aber auch als Multiplikator für Menschlichkeit. Sie sammeln viel Lebenserfahrung, bilden sich persönlich weiter und erlernen sehr viele wichtige Kompetenzen, die sie dann an die Menschen in ihrem Umfeld weitervermitteln“, fügt der Freiwilligenreferent noch hinzu.

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