Fastenzeit
Kreuzwegeinweihung in der Pfarre Pölling

- Pfarrgemeinderatsobmann Raß Josef mit seinem Neffen Andreas Kodritsch vor dem Kreuzwegbild, dessen Renovierung er finanziell unterstützte
- Foto: Steinwender (12)
- hochgeladen von Kurt Steinwender
Der Pfarrgemeinderat von Pölling lud zur Einweihung der frisch restaurierten Kreuzwegbilder.
PÖLLING. Am ersten Fastensonntag zelebrierten der Hochschulseelsorger Hans-Peter Premur und der Diakon Thomas Fellner gemeinsam einen Wortgottesdienst zu Ehren des renovierten Kreuzweges. Premur erinnerte sich in der Sonntagspredigt noch einmal an seine enge Freundschaft mit dem verstorbenen Pöllinger Pfarrer Johann Nepomuk Wornik: "Ich habe ihn mit 18 Jahren als einen charismatischen, hochinteressanten Typen kennengelernt".
Innovativer Pfarrer
Er hob ebenso die innovativen Ideen von Wornik hervor, wie zum Beispiel die Bambinigruppe und den Versuch, ein Trauercafé einzurichten. Umrahmt wurde die Messe vom Vroni Liebhart Frauenchor, die auch die anschließende Kreuzwegandacht mit Gesang und nachdenklichen Texten gestalteten. Der Pfarrgemeinderatsobmann von Pölling, Josef Raß, freute sich über die volle Pfarrkirche und fasste in seinen Grußworten den zeitlichen Verlauf der Restaurationsarbeiten zusammen. Mitte Jänner brachte Pfarrer Wornik gemeinsam mit Pfarrgemeinderatsmitglied Alfred Satz junior die vierzehn Kreuzwegbilder zum Restaurator Paul Josef Rachle nach Klagenfurt. Wornik selbst organisierte die Einweihung am ersten Fastensonntag durch seinen langjährigen Freund und Krumpendorfer Pfarrprovisor Premur.
Weitere Sponsoren
In einer Sonntagsmesse erzählte der mittlerweile verstorbene Pöllinger Pfarrer von seinem Vorhaben der Restauration und erklärte sich auch gleich bereit, die Kosten für das erste Kreuzwegbild zu übernehmen. Noch während der Messe fanden sich weitere Sponsoren. Sowohl Privatpersonen als auch örtliche Vereine stellten sich in den Dienst der guten Sache, um dieses wertvolle Kulturgut weiterhin zu erhalten. Am Aschermittwoch wurden die fertig restaurierten Bilder aus Klagenfurt abgeholt und wieder in der Pfarrkirche aufgehängt. Nun erstrahlen diese von Restaurator Rachle auf 180 bis 200 Jahre geschätzten Bilder in neuem Glanz und bleiben in Zukunft eine Erinnerung an den Pfarrer Wornik. Für ihn war die Restaurierung der Kreuzwegbilder der Abschluss von langjährigen umfassenden Restaurationsarbeiten. Premur sagte passend über ihn: "Nepo war ein Priester, der nicht nur an die Software, den Glauben, dachte, sondern auch die Hardware, die Kirchen, durch die Restaurationen sehr gut erhalten hat."
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Zur Sache:
Johann Nepomuk Wornik initiierte die Restauration der 14 Kreuzwegbilder.
Paul Josef Rachle aus Klagenfurt restaurierte die vierzehn Kreuzwegbilder.
Hans-Peter Premur und Thomas Fellner zelebrierten die Kreuzwegeinweihung.
Der Vroni Liebhart Frauenchor umrahmte gesanglich die Messe sowie die Kreuzwegandacht.
Die Kreuzwegstationen haben ein geschätztes Alter von 180 bis 200 Jahren.
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