Online-Betrug
Lavanttaler fiel auf vermeintlichen Finanzdienstleister herein
Ein Lavanttaler (47) ließ sich online zu Zahlungen mehrerer tausend Euro hinreißen. Die Auszahlung erzielter Gewinne mit einer Kryptowährung erfolgte jedoch nicht.
LAVANTTAL. Durch eine Werbeeinschaltung auf einer Online-Plattform wurde ein 47-jähriger Lavanttaler Anfang Mai auf eine Investment-Plattform, die eine bekannte Kryptowährung anbot, aufmerksam. Der Mann erstellte ein Konto und gab dabei persönliche Daten bekannt.
Als „Mark Still“ ausgegeben
Daraufhin erreichten ihn zahlreichen Anrufe und Angebote verschiedenster Finanzdienstleister. Mit einem davon trat er mehrmals telefonisch und schriftlich (WhatsApp) in Kontakt. Der Unbekannte, der sich als „Mark Still“ ausgab, forderte ihn auf, eine Trading-Software herunterzuladen und zu installieren. Der Lavanttaler überwies einen Erstbetrag in Höhe von 250 Euro auf ein extra von diesem Finanzdienstleister eingerichtetes „Kraken“-Konto (Kryptowährungsbörse).
Mehrere tausend Euro
Anfänglich lief es gut: Nachdem sofort Gewinne erzielt wurden und der unbekannte Finanzdienstleister dem Opfer auch weitere, weit höhere Gewinne versprach, ließ sich der 47-Jährige dazu hinreißen, in mehreren Tranchen insgesamt mehrere tausend Euro zu überweisen.
Anzeige wegen schweren Betrugs
Im Laufe der Zeit wurde der Lavanttaler bei den Überweisungsforderungen misstrauisch, ließ sich jedoch wegen der Vehemenz des vermeintlichen Finanzdienstleisters zu weiteren Überweisungen hinreißen. Nachdem sein eingerichtetes Handelskonto schließlich einen Betrag von mehreren zehntausend Euro aufwies, forderte er eine Gewinnauszahlung, die bisher nicht erfolgte. Der Lavanttaler wurde stets vertröstet, bis auf seine Nachfragen schlussendlich nicht mehr reagiert wurde. Er erstattete Anzeige wegen schweren Betrugs.
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