Liebenswertes Wolfsberg
Sie machen die Bezirkshauptstadt bunter
Das Team der Wolfsberger Stadtgärtnerei sorgt dafür, dass alles grünt und blüht.
WOLFSBERG. Ohne sie wäre Wolfsberg ein trister, grauer Ort: Die Mitarbeiter der gemeindeeigenen Gärtnerei von Wolfsberg sind das ganze Jahr über unterwegs, um die Bezirkshauptstadt zu einem schöneren Ort zu machen. „Unser Kernteam besteht aus Sabrina Hollauf, Michael Moitzi, Michael Kogler, meinem Stellvertreter Karl Traußnig und mir“, erklärt Gärtnermeister Manfred Paulitsch, Leiter der Gärtnerei. Während der arbeitsintensiven Sommersaison wird die Mannschaft durch acht weitere Saisonkräfte verstärkt.
Vier Bepflanzungen
Im Jahresverlauf führt die Gruppe vier große Bepflanzungen durch. Nachdem im Frühjahr die farbenfrohen Tulpen auf den gesamt 1.600 Quadratmetern Bepflanzungsflächen im Gemeindegebiet abgeblüht sind, werden sie durch rund 16.000 Violen ersetzt – die sogenannte Frühjahrsbepflanzung. Mitte Mai – wenn die Eisheiligen vorbei sind – folgt der größte Brocken: die Sommerbepflanzung mit rund 48.000 Sommerblumen, darunter Tagetes, Salvien, Dahlien, Lobelien, Alyssum und viele weitere.
Eigenes Gewächshaus
„36.000 der 48.000 Sommerblumen züchten wir in unserem 216 Quadratmeter großen Gewächshaus am Wolfsberger Bauhof selbst“, zeigt sich Paulitsch stolz. „Mit dieser Arbeit beginnen wir bereits im Jänner, damit die Blumen zum Stichtag der ‚kalten Sophie‘ bereit zum Einsetzen sind.“ Sobald es das Wetter zulässt, schwärmen die Arbeiter dann aus, um sie in Parkanlagen, Kreisverkehre und diverse andere gemeindeeigene Flächen einzusetzen. Unterwegs sind sie im kompletten Gemeindegebiet, darunter auch die Ortschaften St. Marein, St. Margarethen, St. Stefan, ja sogar Theissenegg, Aichberg und Glein. Der höchste Punkt, an dem die Gärtner ihrer Arbeit nachgehen, ist das Klippitztörl. Auch für die Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud übernimmt man die Bepflanzung kleinerer Flächen.
Berge aus Laub
Mit dem Einsetzen der Blumen ist es aber nicht getan, denn die schmucken Pflanzen wollen auch gepflegt werden. Bis in den Oktober hinein ist das Team beim Jäten des Unkrauts, beim Gießen und beim Düngen gefordert, bevor die Herbstbepflanzung mit weiteren 1.200 Blumen folgt. Von Mitte Oktober bis in den Dezember hinein haben die Gärtner alle Hände voll mit den Entfernen des gefallenen Laubes zu tun. „Da kommen riesige Berge an Blättern zusammen“, berichtet Paulitsch aus Erfahrung. Und in Hinblick auf das bevorstehende Frühjahr müssen auch bereits die Zwiebeln für die Tulpen unter die Erde. Dem nicht genug, wird das Gartenteam aber auch eingesetzt, wenn im Winter die Straßen von Schnee befreit werden müssen.
Seit 37 Jahren dabei
Leiter Manfred Paulitsch ist der Dienstälteste im Team: „Ich habe den Beruf des Gärtners bei der Baumschule Ruthofer in Zellach erlernt und mit 21 Jahren bei der Stadtgemeinde Wolfsberg angefangen. Zwei Jahre später habe ich die Leitung der Gärtnerei übernommen und 1990 die Meisterprüfung abgelegt“, erinnert er sich. An seinem Job liebt er vor allem, dass er den Bürgern von Wolfsberg damit etwas Gutes tun kann: „Ich höre oft, dass wir in Wolfsberg einen besonders schönen Blumenschmuck haben. Dann weiß ich, dass wir unseren Job gut machen.“
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