Lavanttaler Nachhilfeinstitute
So lernt man in der Ferienzeit effektiv
Wie viel sollte in den Ferien tatsächlich gelernt werden? Die Woche Lavanttal hat bei zwei Nachhilfeinstituten nachgefragt.
LAVANTTAL. Die Ferien sind schon bald zu Ende: In weniger als einem Monat beginnt das neue Semester. Viele Schüler nehmen sich in der Ferienzeit eine wohlverdiente Pause und rühren Buch und Heft nicht an. Andere hingegen nutzen die freien Stunden um sich auf den Schulbeginn oder auf die nötige Nachprüfung vorzubereiten. Jetzt stellt sich nur die Frage: Wie viel Lernen ist in den Sommerferien angemessen?
Erst die Auszeit genießen
Laut Werner Hyden, Leiter des Lernquadrats Wolfsberg, sollte man zuerst die Ferien genießen, sich eine Auszeit gönnen und sich im Anschluss etwa zwei bis drei Wochen vor Schulstart auf das neue Schuljahr vorbereiten und beginnen den Stoff zu wiederholen. Sollte eine Nachprüfung anstehen, wäre ein Zeitraum von drei bis fünf Wochen empfehlenswert. Markus Koban, ein HTL-Lehrer, der vor kurzem ein neues Nachhilfeinstitut in der Bambergerstraße 4 eröffnet hat, sieht dies ähnlich: „Die meisten, die die Nachhilfe im Sommer in Anspruch nehmen, sind diejenigen, denen eine Nachprüfung bevorsteht. Hierbei ist es ratsam sich zwei bis vier Wochen vor Schulbeginn intensiv mit dem jeweiligen Fach zu befassen.“
Intensives Lernen
Sowohl das Lernquadrat als auch das Nachhilfeinstitut von Koban bieten Intensivkurse in allen Hauptfächern für alle Schulstufen an. Beim Lernquadrat sind diese wochenweise buchbar. Unterrichtet wird in Kleingruppen von zwei bis vier Schülern erteilt, damit eine individuelle Begleitung sichergestellt werden kann. Der HTL-Lehrer bietet neben dem Unterricht in Kleingruppen auch Einzelnachhilfe an. Der Intensivkurs bei Koban umfasst drei Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten pro Tag (5 Tage).
Früh Hilfe suchen
Beide Nachhilfeinstitutsleiter sind sich einig: Lieber früh als zu spät. „Sobald man während der Schulzeit in irgendeinem Fach wirklich Schwierigkeiten oder Lücken hat, sollte man sich gleich Unterstützung suchen und nicht erst, wenn es schon zu spät ist. So kann der Stress einigermaßen vermieden werden“, weiß Hyden. „Man braucht wenn es schwierig wird jemanden, der einem zur Seite steht und gut betreut. Gemeinsam mit einem Professionisten lässt es sich leichter lernen“, fügt Koban hinzu. Generell lautet die Devise während der Schulzeit: Aufpassen und mitlernen! „Wenn man einmal aus einem Fach ‚ausgestiegen‘ ist, kommt man gar nicht mehr mit. Dann ist der Unterricht auch umsonst“, meint Koban. Die Schüler müssen also genug Selbstdisziplin an den Tag legen, um gar nicht erst in Schwierigkeiten zu gelangen. Die Eltern können laut der beiden Experten lediglich als Motivator dienen. „Eltern können den Schülern nur bis zu einem gewissen Grad bei Lernfragen weiterhelfen. Sie können aber darauf achten, dass die Schüler auch zu Hause den Stoff wiederholen“, so Hyden.
Nachholbedarf ist vorhanden
Der Aufholbedarf sei laut den beiden Leitern über die letzten Jahre nicht wirklich gestiegen, er sei aber auf jeden Fall vorhanden. "Der Bedarf ist ziemlich konstant geblieben", so Koban. Bei welchem Fach es am meisten hapert, ist von Schüler zu Schüler unterschiedlich. Eine gewisse Tendenz lässt sich dennoch feststellen: „Mathematik ist nach wie vor das Fach mit dem höchsten Nachholbedarf. Die Schüler stoßen hierbei immer wieder auf Verständnis-Probleme. Gleich danach folgt auch schon Englisch“, weiß der Leiter des Lernquadrats.
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