Famile Kopp vulgo Wilhelm
St. Georgener Hüter der alten Apfelsorten

Martina und Christoph Kopp führen die Landwirtschaft in St. Georgen in vierter Generation.
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Auf den Flächen der Familie Kopp vulgo Wilhelm in St. Georgen werden 50 alte Apfelsorten erhalten.

ST. GEORGEN. Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Kopp wird derzeit in vierter Generation von Christoph und Martina Kopp betrieben. Auch die Altbauern Karl und Hermine helfen mit, wo sie können, ebenso wie die jüngste Generation mit den drei Töchtern Johanna (14), Katharina (10) und Isabella (8). Die Betätigungsfelder der Familie sind vielfältig: Es gibt Mastgeflügel, sowohl konventionell als auch bio, Mutterkuhhaltung, Ackerbau und natürlich die Obstverarbeitung. Besonders letztere ist der Familie ein Anliegen: „Wir haben etwa 50 alte Apfelsorten im Betrieb“, erzählt Martina Kopp. „Dazu zählen zum Beispiel Lavanttaler Banane, Boskoop, Kronprinz Rudolf, Bohnapfel, Baumanns, Schmidtberger, Glockenapfel oder Gravensteiner.“

Karl und Hermine Kopp zählen zu den Gründungsmitgliedern der bekannten Mostbarkeiten in St. Paul | Foto: Privat
  • Karl und Hermine Kopp zählen zu den Gründungsmitgliedern der bekannten Mostbarkeiten in St. Paul
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Ans Klima angepasst

Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Sorten geht immer mehr verloren, bei der Familie Kopp besinnt man sich aber auf den gesundheitlichen und den historischen Wert. „Die alten Sorten sind an unser Klima angepasst. Sie sind resistent gegen Krankheiten und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe – Polyphenole, Antioxidantien und Gerbstoffe“, weiß Martina Kopp zu berichten.

Mostbarkeiten-Pioniere

Bei den Mostbarkeiten im St. Pauler Zogglhof spielt die Familie Kopp eine maßgebliche Rolle – sie sind Gründungsmitglieder. Karl Kopp ist langjähriger Obmannstellvertreter der Mostbarkeiten sowie Obmann der Weinbirnenbruderschaft, Initiativengeber, Hauptorganisator und gemeinsam mit Obmann Hans Köstinger die treibende Kraft des Vereins. Hermine Kopp wird liebevoll „Essigmutter“ genannt und erfüllt die Funktion der Organisatorin mit viel Hingabe und Leidenschaft. Christoph Kopp ist der Mann an den Maschinen – er kennt die Abfüll-, Etikettier- und Waschanlage im Zogglhof in- und auswendig. Martina Kopp ist verantwortlich für die Organisation der jährlichen Alpen-Adria-Verkostung, die Website und die rechtlichen Belange des Vereins.

Die Ernte hat bereits begonnen, bis Ende Oktober ist mit hohen Erträgen zu rechnen.  | Foto: Privat
  • Die Ernte hat bereits begonnen, bis Ende Oktober ist mit hohen Erträgen zu rechnen.
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Sorten weitergeben

Jedes Jahr im März werden am Zogglhof alte Sorten auf Sämlingsunterlagen gepflanzt. Am 4. März 2023 zwischen 9 und 16 Uhr ist jeder herzlich dazu eingeladen, eine Apfel- oder andere Obstsorte aus seinem Garten an die nächste Generation weiterzugeben. Der Baumgesitzer muss dazu geeignete Reiser – also gerade, im letzten Jahr gewachsene Triebe – mitbringen, die passende Sämlingsunterlage wird für einen Unkostenbeitrag von 12 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere Veranstaltungen im Zogglhof finden Sie unter www.mostbarkeiten.at/veranstaltungen.

Jedes Jahr nimmt man an der Alpen-Adria-Verkostung der Mostbarkeiten teil. Ein paar Medaillen gehen sich immer aus. | Foto: Privat
  • Jedes Jahr nimmt man an der Alpen-Adria-Verkostung der Mostbarkeiten teil. Ein paar Medaillen gehen sich immer aus.
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Spezialitäten

Am Hof der Familie Kopp in St. Georgen werden hauptsächlich Apfelsaft, Apfelmost, sortenreiner Apfelwein, Apfelessig sowie verschiedene weitere Essigsorten und natürlich diverse Edelbrände produziert. Auch die eine oder andere Spezialität findet sich im Sortiment, zum Beispiel der Weinbirnenbrand, der Dirndllikör, hausgemachter Gin und der zehnjährige Apfelessig. Viele der Erzeugnisse sind mehrfach prämiert: "Man freut sich natürlich über Goldmedaillen und besonders über Sortensiege", schmunzelt Martina Kopp. Zu haben sind die Köstlichkeiten ab Hof bzw. im Zogglhof nach kurzer telefonischer Voranmeldung, im Genussladen St. Paul und beim Lagerhaus Lavanttal.

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