LKH Wolfsberg
Umbau und Modernisierung laufen auf Hochtouren
Seit 2013 wird beim LKH Wolfsberg gebaut. Von vier Baustufen wurden bereits zwei abgeschlossen. 2023/24 soll das neue Ambulanzzentrum fertiggestellt werden.
WOLFSBERG. „2018 starteten wir mit den Planungsarbeiten der Baustufe 3, die Hauptbaumaßnahmen wurden im Jahr 2021 begonnen“, erklärt die Medizinische Direktorin Sonja-Maria Tesar. Die Baustufe 3 am LKH Wolfsberg beinhaltet im Wesentlichen die Zusammenführung der Ambulanzbereiche sowie die Verlegung der Dialyse und administrativer Flächen. Zentrales Ziel der dritten Baustufe ist die Anpassung der baulichen Strukturen, um auch zukünftig eine bestmöglich erreichbare, bedarfsgerechte, qualitativ sinnvolle und hochwertige Patientenversorgung sicherzustellen. Baubeginn war im April 2021.
Kreisverkehr und Zufahrtsstraße
„Das erste, was Besucher des LKH Wolfsberg von den Baumaßnahmen bemerkten, waren Umbauten am Gelände. So wurde der alte Parkplatz östlich der Unfallambulanz nach Süden hin versetzt und ein Kreisverkehr für einen sicheren Verkehrsfluss errichtet“, berichtet Projektleiter Armin Dettelbacher von der Abteilung Bau und Immobilienmanagement. Außerdem wird im Zuge des Projektes ein eigener Parkplatz für Dialysepatienten errichtet. Durch das Versetzen der Zufahrtsstraße musste aber auch der bisherige Haupteingang des Verwaltungsgebäudes weichen. Und noch eine wesentliche Veränderung wurde bereits umgesetzt, die das Erscheinungsbild des LKH entscheidend veränderte: Der meterhohe, aus Backstein bestehende Schlot neben dem Kesselhaus wurde abgerissen.
Provisorium für Notfälle
Was Patienten und Besucher nun bemerken werden: „Einer der ersten Bauschritte war die Errichtung von Provisorien im Inneren des Krankenhauses“, so Dettelbacher. Konkret sind diese in der alten Zentralsterilisation sowie im alten Kesselhaus eingerichtet. Der Grund: „Ab jetzt beginnt die bauliche Neugestaltung und Zusammenführung der Notfallaufnahme der Inneren Medizin und der Unfallambulanz zur Zentralen Notfallaufnahme. Diese interdisziplinäre Notfallaufnahme wird am Ort der heutigen Unfallambulanz angesiedelt sein“, erklärt der Bauleiter. Da die Baumaßnahmen bei laufenden Betrieb durchgeführt werden, müssen ankommende Patienten für die Dauer der Arbeiten umgeleitet werden. Das zweite Provisorium betrifft die Reinigung. Sie siedelt vorübergehend in das alte Kesselhaus. Dettelbacher: „Das Gebäude, wo sie derzeit untergebracht ist, wird zur neuen Dialysestation umgestaltet werden.“
Kein Stein bleibt auf dem anderen
Wenn ab sofort die bisherige Unfallambulanz in die Zentrale Notfallaufnahme umgebaut wird, bleibt kein Stein auf dem anderen. Dies beginnt schon bei der Planung der Rettungszufahrt und Eingänge. „Vor dem Gebäude wird eine große Halle entstehen. Hier können die Rettungswägen geparkt werden und Patienten diskret und sichtgeschützt in den Schockraum transportiert werden. Außerdem wird es einen eigenen Eingang für infektiöse Patienten geben. Mit der Trennung der Patientenströme soll verhindert werden, dass man sich im Wartebereich ansteckt“, so der Projektleiter.
Alles neu
Und auch sonst wird die Örtlichkeit nach den Bauarbeiten nicht mehr wiederzuerkennen sein: „Bis auf die tragenden Wände wird alles abgerissen“, blickt Dettelbacher in die umfangreichen Baupläne. Zudem soll es künftig eine interdisziplinäre ambulante Aufnahmeeinheit geben. Eng angeschlossen: Das Zentralröntgeninstitut, das in den Nahbereich des Schockraums verlegt wird. Zusätzlich ist die Integration der ambulanten onkologischen Versorgung in das Ambulanzzentrum in dieser dritten Baustufe vorgesehen. Die sogenannte Onkologische Tagesklinik wird als eingeschossiges Gebäude mit eigenem Zugang und Parkplatz errichtet.
Inbetriebnahme Ambulanz
Diese Maßnahmen haben große Vorteile für die Patienten: „Einerseits kommt es so zu einer Minimierung der Wege, andererseits ist auch eine bessere Orientierung gewährleistet“, so Tesar und Dettelbacher. Eine Inbetriebnahme des modernen Ambulanzzentrums ist übrigens für 2024/25 vorgesehen.
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