Wolfsberg
Welche Straßen und Wege heuer saniert werden
Mit Frühlingsbeginn gehen auch die Baustellen auf den Straßen des Gemeindegebiets wieder los.
WOLFSBERG. Mit 928.500 Euro ist das diesjährige Budget für Sanierungen der Gemeindestraßen in Wolfsberg zwar nur etwa halb so üppig wie die Jahre davor, „doch in Anbetracht der finanziellen Situation müssen wir zufrieden sein“, meint der zuständige Stadtrat Josef Steinkellner (ÖVP).
Größte Brocken
Mehr als die Hälfte des zur Verfügung stehenden Geldes wird für Sanierungen der Forster Straße, der Theissenegger Straße, der Witrastraße und der St. Mareiner Straße in Siegelsdorf verwendet. Gesamt 2.500 Meter Gemeindestraße werden hier totalsaniert. „In Hattendorf gab es in der Vergangenheit massive Probleme mit dem Oberflächenwasser, das die darunterliegenden Siedlungen überschwemmt hat. Daher versuchen wir, die Straße ein wenig hervorzuheben und ein kleines Retentionsbecken als Puffer bei starken Regenfällen zu errichten“, erklärt Steinkellner.
Weitere Baustellen
Mit weniger aufwendigen und günstigeren Verfahren werden die Schulterkogelstraße (1.200 Meter), der Karlweg (1.150 Meter), die Straße in Vordergumitsch vulgo Bundschuh (400 Meter) und die Arlinggrabenstraße (800 Meter) saniert. Hier kommt die sogenannte „doppelte Oberflächenbehandlung“ zur Anwendung, bei der eine zweifache Schicht aus Bitumen und Basalt aufgetragen und niedergewalzt wird. „Das ist je nach Zustand des Unterbaus bis zu drei Viertel billiger als die Vollasphaltierung“, so Steinkellner. Eine neue Dünnschichtdecke erhält die St. Mareiner Straße vom Abholmarkt bis zur Einfahrt Moosweg.
Fertig bis Juli
„All die genannten Baustellen sollten im Laufe des Aprils beginnen und bis Anfang Juli abgeschlossen sein“, kündigt der Stadtrat an. „Wir konzentrieren uns heuer vor allem auf die Bergstraßen, da im Tal das Fernwärme- und Glasfasernetz erweitert wird und zahlreiche Grabungsarbeiten zu erwarten sind.“
Neuer Mehrzweckstreifen
Zum ersten Mal im Gemeindegebiet von Wolfsberg wurde dieser Tage ein sogenannter Mehrzweckstreifen angebracht, und zwar auf der St. Thomaser Straße zwischen dem Lerchenweg und der Dentalmed-Ordination/Rikliweg. Es handelt sich dabei um eine Art von Radfahrstreifen, der dort zum Einsatz kommen kann, wo die Fahrbahnbreite für einen herkömmlichen Radfahrstreifen nicht ausreicht. Im Gegensatz zu letzterem darf der Mehrzweckstreifen auch von anderen Fahrzeugen befahren werden, wenn die Fahrbahn nicht breit genug ist. „Gegenverkehr ist hier also weiterhin möglich“, stellt Steinkellner klar.
Viele Beschwerden
Der Grund für die Anbringung des Streifens waren massive Anrainerbeschwerden aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos. „Der Mehrzweckstreifen stellt eine Maßnahme zur Verkehrsberuhigung und zum Schutz der Radfahrer dar“, so Steinkellner, der darauf hinweist, dass im genannten Bereich vermehrt Polizeikontrollen stattfinden. Auch sei der Streifen ein Teil der neuen „Radroute St. Marein“, welche mit einem großen Rad-Aktionstag am 14. April eröffnet wird.
Was sich sonst noch tut
- Die Oberfläche der Sporergasse erhält wieder ihr altes Erscheinungsbild, voraussichtlich während der Sommermonate.
- Die Einbahn in der St. Stefaner Straße zwischen dem Lobisserweg und der Krankenhausstraße wird aufgehoben, um eine bessere Zufahrt zum LKH zu ermöglichen.
- Der beschädigte Gehweg in der Koschatstraße wird auf 170 Metern saniert und barrierefrei gemacht.
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