Nach FPÖ-Antrag
Wolfsberg friert Mieten für Gemeindewohnungen ein
Heuer wird es für Wolfsberger Gemeindewohnungen keine Mieterhöhung geben.
WOLFSBERG. Mit 1. April wurden die Richtwert- und Kategoriemietzinssätze österreichweit erhöht, in Kärnten um 7,20 Euro pro Quadratmeter. In der letzten Wolfsberger Gemeinderatssitzung wurde von der FPÖ-Stadträtin Isabella Theuermann ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, mit dem Ziel Mieten für gemeindeeigene Wohnungen für drei Jahre einzufrieren. Schlussendlich wurde der abgeänderte Antrag einstimmig angenommen: Demnach werden die offenen und fälligen Mieterhöhungen für 2022 ausgesetzt. Sollte vom Bundesgesetzgeber 2023 eine weitere Erhöhung der Kategorie-Mietzinse beschlossen werden, so wird die Stadtgemeinde allen Beziehern einer Wohnbeihilfe oder eines Heizkostenzuschusses auf Antrag die Möglichkeit einer Stundung bis 2024 einräumen. „Damit helfen wir jenen, die wirklich Hilfe brauchen. Bei besonderen Härtefällen kann dann auch eine Ratenzahlung vereinbart werden“, so Stadtrat Jürgen Jöbstl (SPÖ).
"Hartnäckiger Weg"
„Meine Fraktion und ich sind froh, dass sich unser hartnäckiger Weg für die Wolfsberger Mitbürger bezahlt gemacht hat und wir hier einen Erfolg erzielen konnten. Wir sind als Gemeinde in der sozialen Verantwortung sofort und unmittelbar jenen zu helfen, die besonders von den Auswirkungen der Teuerung betroffen sind. Wir müssen in Wolfsberg ohne Wenn und Aber einen sozialen Weg gehen, der unmittelbar der Wolfsberger Bevölkerung zugutekommt“, so die FPÖ-Stadträtin Isabella Theuermann.
31.677 Euro Entgang
Die Stadt Wolfsberg verzichtet aufgrund der Maßnahme in diesem Jahr auf einen Beitrag in Höhe von 31.677 Euro. Dieser Beitrag muss nun die Gemeinde selbst der Mietzinsreserve zuführen. Jöbstl: „Sonst würde das Geld für Gebäudesanierungen fehlen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.