"Pakete ohne Ende"
Wolfsberger Post-Zustellerin über ihren Arbeitsalltag
Die Mitarbeiter der Post müssen derzeit wahre Fluten an Paketen, aber auch an Briefen und Werbung, bewältigen.
WOLFSBERG. Mit dem „Black Friday“ – dem großen Shoppingtag Ende November – beginnt für die Mitarbeiter der Österreichischen Post die stressigste Zeit des Jahres. Eine wahre „Paketflut“ beginnt und ebbt erst nach den Feiertagen wieder ab. Eine von rund 50 Post-Zustellern in Wolfsberg ist Antonetta Mendel. Sie ist als „Springerin“ im Raum Wolfsberg unterwegs. „Das bedeutet, dass ich Touren übernehme, wenn einer meiner Kollegen ausfällt“, erklärt die 26-Jährige.
Mehr von allem
Antonetta schätzt, dass es die Mitarbeiter der Post zur Vorweihnachtszeit locker mit der doppelten bis dreifachen Menge an Post und Paketen zu tun haben. „Es werden ja nicht nur die Packerl mehr, sondern auch die restliche Post, zum Beispiel Briefe mit Spendenaufrufen und vor allem die Werbung“, berichtet Antonetta. Gerade jetzt zur hektischen Vorweihnachtszeit sind die Zusteller der Post auch an den Samstagen unterwegs – und die tägliche Arbeitszeit verlängert sich in der Regel um ein paar Stunden. „Die Pakete nehmen einfach kein Ende“, berichtet Antonetta, die jedoch auch unterm Jahr eine stetige Zunahme von Paketen beobachtet.
Smalltalk willkommen
Der Arbeitstag beginnt um 6 Uhr in Zustellbasis in der Auenfischerstraße. Hier werden die Fahrzeuge beladen und die Zusteller machen sich auf den Weg zu ihren Routen. „In der Stadt selbst habe ich keine Pakete mit, hier übernehmen das eigene Packerlfahrer. Im Umland bin ich mit allem unterwegs“, sagt Antonetta, die es auch genießt, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, wenn es die Zeit zulässt: „In der Stadt sind die Menschen meiner Ansicht nach weniger gesprächig. Am Land sieht’s anders aus, da wechselt man schon einmal ein paar Worte über die Arbeit oder andere Smalltalk-Themen.“
Selbsorganisation ist wichtig
Ihre Karriere bei der Post hat die Wolfsbergerin im September 2018 mit einer Lehre zur Einzelhandelskauffrau mit Schwerpunkt Telekommunikation begonnen. Nach der Lehre wechselte sie in die Zustellung. An ihrem Job liebt Antonetta vor allem die große Verantwortung, die er mit sich bringt: „Wenn man mit einem vollen Zustellwagen losfährt, ist man der Chef über sich selbst und muss sich gut organisieren, damit man die Runde schafft“, berichtet sie aus ihrem Arbeitsalltag.
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