Lavanttal
Was geschieht in den Gemeinden?
Gemeinden bekommen die Krise zu spüren, doch der Schwerverkehr in Lavamünd bleibt bestehen.
ST. GEORGEN, ST. PAUL, LAVAMÜND. In den Gemeinden des Unteren Lavanttals bereitet unter anderem die finanzielle Situation Probleme und Veranstaltungen im Rahmen des St. Pauler Kultursommers können heuer nicht wie geplant stattfinden. Trotz der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens konnte in Lavamünd jedoch kein Rückgang beim Schwerverkehr wahrgenommen werden.
Projekte verschieben sich
Unter der Corona-Krise leiden insbesondere die Gemeindefinanzen in St. Georgen. "Die vielen Veränderungen und Unklarheiten rufen einen Rückgang bei den finanziellen Mitteln hervor, was auf jeden Fall Probleme schafft", so Bürgermeister Karl Markut.
Außerdem verschieben sich alle geplanten Bauprojekte: Dazu zählen die Anbindung des Ortszentrums an den Lavantradweg, Straßensanierungen sowie die Eröffnung der Multiballsportanlage. "Wenn es möglich ist, möchten wir die Eröffnung der Sportanlage noch vor Beginn der Feriensaison über die Bühne bringen", meint der Bürgermeister. Die Entscheidung über das diesjährige Apfelfest wird im Mai gefällt: "Momentan können wir nur abwarten und Tee trinken."
Verzögerungen vermeiden
Arbeiten am Hochwasserschutz sowie der Digitalisierung der Kanal- und Wasserleitungen in St. Paul sollen keine Leiden durch die Krise davontragen. Bürgermeister Hermann Primus erklärt: "Trotz allem kommt es zu Niederschlägen und die Bevölkerung muss geschützt sein."
Veranstaltungen rund um den St. Pauler Kultursommer sind bis mindestens Ende Juni abgesagt, wobei bereits einige Ersatztermine bekannt gegeben wurden.
Sanierungsarbeiten
Seitens des Landes nahm die Sanierung der St. Pauler Straße vergangene Woche wieder Fahrt auf: Arbeiten wurden vorgezogen und die Fertigstellung ist für Ende Mai anberaumt. Von 15. bis 17. April kommt es zu einer Totalsperre des Abschnittes im Bereich Legerbuch (Palkosiedlung). "Danach können noch kurzfristige, einseitige Einschränkungen aufgrund von Nacharbeiten für Verkehrsteilnehmer auftreten", heißt es aus dem Büro von Landesrat Martin Gruber (wir berichteten).
Schwerverkehr in Lavamünd
Die Corona-Krise brachte keine Entlastung beim Schwerverkehr: Sperren der Grenzen begünstigten, dass LKW durch Lavamünd rollten. Die geplante Straßensperre der Bürgerinitiative wird sich verschieben, aber die Gemeinde will keinen Rückzieher machen und die Bürgerinitiative weiterhin unterstützen.
Rüsthaus Lavamünd
In der Kommune wird am Hochwasserschutz weiter gebaut (wir berichteten), jedoch sind Arbeiten am neuen Rüsthaus eingestellt worden. "Wenn sich die Lage nicht verschlechtert, kann man trotzdem von der Fertigstellung am Jahresende ausgehen", so Vizebürgermeister Emmerich Riegler. Durch den milden Winter ist bei den Bauarbeiten momentan ein kleiner Vorsprung gegeben.
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