50. Titel in der Vereinsgeschichte
Wie erhofftt holten sich die Damen des Basketballclubs Wolfsberg den Kärntner Meistertitel.
WOLFSBERG (gekl). Die Papierform sprach vor dem letzten und meisterschaftsentscheidenden Spiel klar für die Lavanttalerinnen. Gegen KOS Klagenfurt konnte „frau“ sich eine Niederlage mit bis zu 19 Punkten leisten und der Damentitel wäre nach acht Jahren Pause trotzdem in der Lavanttaler Bezirksmetropole geblieben.
Doch schon im ersten Viertel des Spiels wurde der Vorsprung fast verjubelt. „Die Angst vor dem Sieg“, die Favoritenrolle auf den Meistertitel war in der Halle in St. Margarethen spürbar. Da passte die Zuordnung in der BBC Abwehr überhaupt nicht, im Angriff wurden einige „Airballs“ abgeschossen, Fehlpässe produziert und auch am Rebound lief es nicht nach Wunsch. Die KOS Spielerinnen nutzten in dieser Phase die Nervosität der Wolfsbergerinnen gnadenlos aus und führen nach dem ersten Viertel schon mit elf Punkten (17:6). Doch schon im zweiten Viertel war Schluss mit den hängenden Köpfen und Schultern im BBC-Lager. Spieler-Trainerin Andrea Stocker, die kleinste Spielerin in der Mannschaft, übernahm noch mehr die Verantwortung im Angriff, Eva Pernecker sorgte in der Deckung für mehr Stabilität und die extra für dieses Finalspiel reaktivierte Petra Hauser-Strasser sorgte mit ihrer Routine für mehr Ruhe sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Bis zur Halbzeit wurde der Rückstand auf sechs Punkte reduziert (22:28) der Grundstein zum elften Damen-Meistertitel in der Vereinsgeschichte, der 50. BBC-Titel überhaupt, gelegt.
Im dritten Viertel machte der BBC den „Sack zu“, egalisierte den Rückstand und ging erstmals in Führung. Vor dem letzten Spielabschnitt leuchtete ein 41:40 von der Anzeigetafel. Im Schlussviertel wurde das Ergebnis verwaltet, doch mit dem angepeilten Heimsieg wurde es nichts. Die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet und dem kleinen Kader musste ebenfalls Tribut geleistet werden. KOS war von der Freiwurflinie besser, verwandelte 50 Prozent aller Würfe (16 von 32), die Wolfsbergerinnen realisierten nur ein Drittel ihrer zugesprochenen Freiwürfe (sieben von 21), doch das trübte nicht die Freunde über den Meistertitel. Für Spielertrainerin Andrea Stocker war der elfte Titel ein ganz besonderer. Sie war als einzige Wolfsbergerinnen bei allen elf Erfolgen entweder als Spielerin, Trainerin oder Spielertrainerin mit dabei. Auch für die reaktivierte Petra Hauser-Strasser gab des doppelten Grund zum Feiern. Sie war schon 1984 beim ersten Titel für eine weibliche Nachwuchsmannschaft des BBC Wolfsberg mit dabei.
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