ATSV und eine "mission impossible"

WOLFSBERG (gekl). Der Aufsteiger steht momentan auf einem Abstiegsplatz hat acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Dennoch ist für das neue Trainer-Duo Gernot Rainer und Mario Romac die Frühjahrssaison und der angepeilte Klassenerhalt keine „mission impossible“. „Außerdem hat Tom Cruise in den gleichnamigen Filmen mehrmals bewiesen, wie man das scheinbar unmögliche doch noch schaffen kann“, wirft Mario Romac ein. Der aus Split stammende gebürtige Kroate lebt schon über zwanzig Jahre in Österreich und kennt den ATSV Wolfsberg und auch die Liga sehr genau. Jahrelang war er Spieler und auch als Nachwuchstrainer beim Lavanttaler Traditionsklub ATSV tätig hauptsächlich bei der U18. Zusammen mit Gernot Rainer, der nach der Demission von Langzeittrainer Helmut Kirisits, interimistisch als Spielertrainer bis zur Winterpause agierte, bilden sie ab sofort das Trainerduo.
Beide sind optimistisch, dass der Klassenverbleib geschafft werden kann. Ob der Kader in der Winterübertrittzeit verstärkt wird steht noch nicht fest. „Wir haben uns von unserem slowenischen Stürmer Luka Prasnikar getrennt. Ob ein neuer Legionär geholt wird ist fraglich, wir müssen erst den Markt sondieren ob es einen Spieler gibt, der uns helfen kann“, geben die beiden Trainer die Marschrichtung aus. Neue „Wege“ wird man in der Saisonvorbereitung gehen. Bislang hatten sich die Wolfsberger immer in der Heimat auf die Frühjahrsaison vorbereitet, diesmal ist ein Trainingslager in Kroatien geplant um zum Meisterschaftsauftakt in Topform zu sein.
Dann kommt es in den ersten drei Runden ganz knüppeldick. Im ersten Spiel im Frühjahr kommt es gleich zum Derby gegen die WAC Amateure, dann gastiert Tabellenführer Austria Klagenfurt in Wolfsberg, in der dritten Runde muss man zum Tabellenvierten BW Linz. „Wenn uns ein guter Saisonstart gelingt, mit einem Dreier im Derby, dann könnte unser Plan aufgehen“, sind Rainer und Romac überzeugt.
Beide werden den von ihrem Vorgänger eingeschlagen Weg fortsetzen und weiter auf den eigenen Nachwuchs setzen, die jungen Spieler aus der U18 behutsam in die Mannschaft einbauen. „Es lag nicht an unseren fußballerischen Qualitäten, dass wir in den Abstiegsstrudel gelangt sind. „Wir versuchen in der Vorbereitung die läuferischen, körperlichen und taktischen Mängel zu beheben, denn in diesen Bereichen haben wir noch nicht den Regionalligastandard erreicht“, sind sich Rainer und Romac einig an welchen Stellschrauben sie in ihrer Trainingsarbeit drehen müssen.