"Rote Karte" für Zigaretten bei Spielen des WAC-Nachwuchses

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WOLFSBERG. Rauchen schädigt die Gesundheit, das weiß eigentlich jedes Kind. Doch überall, wo die Jugend mit rauchenden Erwachsenen in Kontakt kommt, sinkt die Hemmschwelle, es vielleicht doch auch einmal zu versuchen. Die Präventionsaktion "Kicken statt Tschicken" von Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (SPÖ) möchte Bewusstsein schaffen und findet auch Unterstützung vom Kärntner Fußballverband (KFV). Auch in Wolfsberg haben sich nun die Verantwortlichen aus Sport und Politik zu dieser Thematik ihre Gedanken gemacht.

"Vorbildwirkung für Nachwuchssportler"

Nachdem seit Beginn der Herbstsaison 2016 bereits auf der Osttribüne des Sportstadions Wolfsberg 200 Nichtraucherplätze geschaffen wurden, auf denen den Zusehern, speziell Familien, die Möglichkeit geboten wird, Bundesligaspiele des RZ Pellets WAC frei von Zigarettenrauch verfolgen zu können, hat man nun einen weiteren Schritt gesetzt: Die Spiele der Nachwuchsmannschaften sollen in Zukunft auf den Plätzen komplett rauchfrei stattfinden. Es wird an Eltern, Funktionäre und Zuseher appelliert, mit gutem Vorbild für die Jugend voranzugehen und das Rauchen rund um das Spielfeld zu unterlassen. "Ich freue mich über das Verantwortungsbewusstsein des WAC und lade auch alle anderen Sportvereine ein, diesem Beispiel zu folgen. Bei dieser Aktion geht es um die Vorbildwirkung für die Nachwuchssportler und um eine Bewusstseinsbildung, dass das Rauchen in Sportstätten, speziell auf den Fußballplätzen, unpassend ist", so Sportstadtrat Alexander Radl (SPÖ).

Beseitigungsaufwand gestiegen

Mittels neu angebrachter Schilder werden die Besucher über das angestrebte Ziel informiert, denn in jüngster Zeit nahm auch der Beseitigungsaufwand für zurückgelassene Zigarettenstummel im Gras erheblich zu. WAC-Präsident Dietmar Riegler: "Wir haben nichts gegen Raucher, aber das Rauchen direkt am Platz sollte bei Nachwuchsspielen unterlassen werden und dafür die Raucherzone aufgesucht werden." Im Bereich der Stadionkantine gibt es weiterhin die Möglichkeit in der Raucherzone dem Rauchen nachzugehen.