Windpark Steinberger Alpe
Kelag erwirbt acht Windkraftanlagen im Lavanttal
LAVANTTAL. Die Kelag erwirbt vom Unternehmen ECOwind acht Windkraftanlagen auf der Steinberger Alpe und bei Lavamünd im Lavanttal, die seit Sommer 2022 in Betrieb sind. Diese Windkraftanlagen verfügen über eine Gesamtleistung von rund 26 MW und eine erwartete Jahresproduktion von rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom - das entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf von rund 17.000 Haushalten.
Stillschweigen über Verkaufspreis
Der Erwerb erfolgt vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung. Über den Verkaufspreis haben beide Vertragspartner aus Wettbewerbsgründen Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf wird voraussichtlich im Mai abgeschlossen. "Wir freuen uns, das Windprojekt ´Steinberger Alpe und Soboth´ an unseren langjährigen Partner Kelag zu veräußern", kommentiert Johann Janker, Geschäftsführer von ECOwind. "Österreich will sich bis 2030 zu 100 Prozent mit eigenem Ökostrom versorgen und gehört damit zu den Vorreitern in Europa. Mit diesem und künftigen Projekten wollen wir dazu beitragen, diese Klimaziele zu erreichen."
Einstieg der Kelag
"Mit diesem Erwerb gelingt uns der Einstieg in die Windkraftnutzung in Kärnten", sagt Kelag-Vorstand Danny Güthlein. "Bis jetzt haben wir bereits im Burgenland und in Südosteuropa Strom aus Windkraft erzeugt." Mit dem Erwerb der acht Anlagen im Lavanttal wächst die Jahreserzeugung der Kelag aus Windkraft in Österreich auf rund 130 Millionen Kilowattstunden, dazu kommen noch rund 140 Millionen Strom aus Windkraftanlagen in Südosteuropa.
Windkraft wichtig für Energiewende
"Die Stromerzeugung aus Windkraft entwickelt sich zu einer wichtigen Säule der Stromversorgung aus erneuerbarer Energie in Kärnten", betont Güthlein. "Windkraft ist die einzige erneuerbare Energiequelle, die im Winter mehr Strom erzeugt als im Sommer. Wenn die Energiewende gelingen soll, dann müssen wir auch die Nutzung der Windkraft ausbauen." Kärnten erzeugt derzeit im Winter viel zu wenig Strom aus Wasserkraft und Photovoltaik, um den Bedarf der Kunden zu decken. "Deshalb müssen wir im Winterhalbjahr große Mengen von Gas-, Kohle und Atomstrom importieren", erklärt Güthlein.
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