57 Projekte gefördert
Lavanttal profitiert von Gemeindemilliarde
3,64 Millionen Euro der „Gemeindemilliarde“ des Bundes landeten im Lavanttal und lösten hier ein Investitionsvolumen von 8,32 Millionen Euro aus.
LAVANTTAL. Ab Juli des Vorjahres konnten österreichische Gemeinden Investitionszuschüsse bei ber Buchhaltungsagentur des Bundes (BHAG) beantragen. Dieses Gemeindepaket in Höhe von einer Milliarde Euro – auch bekannt als „Gemeindemilliarde“ – wurde ins Leben gerufen, um den von der Covid-19-Krise gebeutelten Gemeinden Österreichs bei Neu-Errichtungen, Sanierungen und Instandhaltungsmaßnahmen finanziell unter die Arme zu greifen.
1,24 Millionen für Straßen
Die Gemeinden des Lavanttales bekamen vom großen Kuchen gesamt 3,64 Millionen Euro ab, die auf 57 Einzelprojekte verteilt wurden. Den mit Abstand größten Posten machten dabei Sanierungen von Gemeindestraßen aus, die mit 1,24 Millionen Euro gefördert wurden. Auf Platz zwei rangieren Errichtungen, Erweiterungen und Sanierungen von Kindertageseinrichtungen und Schulen, für die der Bezirk Wolfsberg 934.433 Euro an Förderungen erhielt. Mehr als die Hälfte davon entfällt auf die Generalsanierung der Volksschule St. Stefan. In Wolfsberg wurde die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED mit 500.00 Euro gefördert.
Hilfe vom Land
Gemeindebund-Präsident Günther Vallant: „Es ist gut, dass der Ausschöpfungsgrad in Kärnten mit 80 Prozent der Mittel der höchste Wert aller Bundesländer in Österreich ist.“ Eine Hürde gab es für die Gemeinden dennoch: Das Geld konnten sie nur verwenden, wenn sie 50 Prozent der Investitionen aus der eigenen Gemeindekasse beisteuerten. Das Gemeindehilfspaket des Landes Kärnten in Höhe von 20 Millionen Euro war laut Vallant essenziell dafür, dass die Kärntner Gemeinden in Summe dann doch in der Lage waren, ihre Mittel aus der Gemeindemilliarde abzuholen.
Antragsfrist verlängert
Auf Forderung des Österreichischen Gemeindebundes wurde die Antragsfrist für die Gemeindemilliarde von 31.12 2021 auf 31.12. 2022 verlängert. Eine weitere Milliarde soll den österreichischen Gemeinden in Form von Vorschüssen überwiesen werden. Vallant: „Wir setzen uns dafür ein, dass dies nicht rückzahlbare Vorschüsse sind. Damit die Budgetlöcher, die durch Corona definitiv gegeben sind, abgedeckt werden können.“ Stand aktuell müssten diese Vorschüsse ab 2023 zurückgezahlt werden.
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