Reichenfels
Weinberger Holz investiert 1,5 Millionen Euro in neue Halle

Die neue Halle wurde direkt an das bestehende Produktionsgebäude angeschlossen. | Foto: Weinberger
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Bei Weinberger Holz in Reichenfels wurden 1,5 Millionen Euro in eine multifunktionelle Lagerhalle investiert.

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REICHENFELS. Was 1854 mit einem kleinen Sägewerk begann, ist heute einer der modernsten holzverarbeitenden Betriebe in Österreich. Das Familienunternehmen Weinberger Holz produziert Balkenschichtholz (Bilam, Trilam), Blockhausbohlen und Konstruktionshölzer für den gesamten europäischen Markt und zeichnet sich seit jeher durch große Innovationskraft aus. Der jüngste Schritt in der bewegten Firmengeschichte ist der Bau einer 1.000 Quadratmeter großen Mehrzweckhalle, die direkt an das bestehende Produktionsgebäude in Reichenfels angeschlossen wurde: „Ursprünglich ging es darum, den Lärmpegel für die Anrainer zu senken“, berichtet Geschäftsführer Johann Alfred Weinberger. „Doch die Idee einer Lärmschutzwand hat sich mit der Zeit immer weiter entwickelt.“

Geschäftsführer Johann A. Weinberger | Foto: Weinberger
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Fünf Etagen

Die neue Halle kann aufgrund eines Kragarmregalsystems in bis zu fünf Etagen genutzt werden. Hier werden die Kundenbestellungen aus verschiedensten Produktionschargen sortiert und für den Transport zu Kunden in ganz Europa fertig gemacht. Früher wurde diese Arbeit im Freien erledigt, durch die neue Halle ergibt sich eine Produktivitätssteigerung, weil man einerseits kürzere Wege bei gleichzeitig mehr Platz zur Verfügung hat, andererseits von Witterung und Tageszeit unabhängig arbeiten kann. Als schöner Nebeneffekt finden die in der Halle beschäftigten Mitarbeiter nun einen wesentlich geschützteren Arbeitsplatz vor. „Für uns war es genau der richtige Zeitpunkt für dieses Projekt, denn wir bemerken, dass die Kundenanforderungen immer individueller werden und daher auch mehr Flexiblität in der Produktion gefordert ist“, so Weinberger.

Das Kragarmsystem ermöglicht es, den Platz in der Halle optimal auszunutzen. | Foto: Weinberger
  • Das Kragarmsystem ermöglicht es, den Platz in der Halle optimal auszunutzen.
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Gegen die Bodenversiegelung

Die Halle besticht aber nicht nur durch Funktionalität, sondern auch durch technische Finesse. Um den Effekt der Bodenversiegelung durch den Neubau auszugleichen, kommt ein spezielles Regenwasserversickerungssystem zum Einsatz, das sich in direkter Umgebung der Halle unter der Erde befindet. Die sogenannte „Aquabox“ hat in etwa die Größe eines Einfamilienhauses und besteht zu 96 Prozent aus Hohlräumen, die große Wassermassen abfangen und langsam ins Erdreich abgeben.

Eigener Strom

Damit nicht genug will man das neue Gebäude bis Mitte 2023 mit einer großen Photovoltaikanlage ausstatten. Bereits jetzt produziert Weinberger Holz rund 20 Prozent des eigenen Strombedarfs mithilfe eines eigenen Wasserkraftwerks selbst. Durch die PV-Anlage wird sich dieser Anteil zumindest an sonnigen Tagen auf rund 80 Prozent erhöhen.

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Mitarbeiter gesucht

Im Reichenfelser Standort von Weinberger Holz, wo auch die gesamte Verwaltung ansässig ist, sind derzeit 42 Mitarbeiter beschäftigt – viele davon bereits seit Jahrzehnten. „Darauf sind wir auch besonders stolz“, berichtet Weinberger. „Die Mitarbeiter fühlen sich bei uns wohl, es herrscht ein familiäres Betriebsklima.“ Dennoch ist es auch in der holzverarbeitenden Branche nicht leicht, neue Mitarbeiter zu finden: „Da wir in Zukunft wieder vom Zweischicht- in den Dreischichtbetrieb wechseln werden, benötigen wir definitiv Verstärkung.“ Gebraucht werden in erster Linie Facharbeiter mit einer abgeschlossenen Lehre im Holzbereich, doch auch eine Anlehre ist möglich. Ebenfalls angeboten wird die Lehre als Holz- und Sägetechniker.

Die verarbeiteten Hölzer stammen fast zur Gänze aus dem Lavanttal und der angrenzenden Steiermark. | Foto: Weinberger
  • Die verarbeiteten Hölzer stammen fast zur Gänze aus dem Lavanttal und der angrenzenden Steiermark.
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Zwei Standorte

Neben dem Standort in Reichenfels betreibt Weinberger Holz eine weiter Niederlassung in Abtenau in Salzburg mit weiteren 40 Mitarbeitern. Während im Lavanttal vor allem Bilam und Blockhausbohlen hergestellt werden, entstehen in Salzburg vorrangig Brettschichthölzer.

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