Angelika Fasching
"Würde mich immer wieder für eine Lehre entscheiden"
Anlässlich der Kampagne "G'lernt is g'lernt" spricht Konditormeisterin Angelika Fasching über ihre Ausbildung.
MARIA ROJACH. Im Rahmen der Kampagne „G’lernt is g’lernt“ präsentiert Frau in der Wirtschaft Kärnten (FiW) weibliche Vorbilder, Lehrbetriebe und Lehrberufe aus allen Kärntner Bezirken. Diesmal liegt der Fokus in Wolfsberg. Anlässlich dessen wird Konditormeisterin Angelika Fasching näher vorgestellt.
Eigene Backstube
Ursprünglich hatte Fasching die Lehre zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin gemacht. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie ihren Beruf damals aber aufgeben. Danach öffnete die Lavanttalerin das Café Markut und absolvierte die Lehre zur Konditorin sowie die Meisterprüfung an der Wifi, damit sie ihre Torten und süßen Kreationen in ihrem Café auch verkaufen konnte. Nachdem die Konditormeisterin Mutter geworden war, entschloss sie sich das Café zu schließen und 2014 mit „Genuss-Momente“ ihre eigene Firma und Backstube, die aktuell über 66 Quadratmeter verfügt, in Maria Rojach zu eröffnen. Dort produziert die Lavanttalerin allerlei Süßes von Torten über Petit Fours bis hin zu Pralinen und jeglichen Germteigkreationen. „In der Selbstständigkeit kann man einfach flexibler arbeiten, man hat eine freie Zeiteinteilung“, so Fasching.
Lehre immer wichtiger
„Ich bin ein Praktiker und kein Theoretiker, mir war von Anfang an klar, dass ich gleich arbeiten gehe. Ich würde mich immer wieder für eine Lehre entscheiden“, so Fasching. „Generell gehört die Lehre, vor allem zum Konditor, mehr von der Politik gefördert. Es gibt aktuell nur 13 Konditorlehrlinge.“ Die Backstubenleiterin empfiehlt jedem erstmal ein Schnupperpraktikum zu absolvieren, damit man einen tieferen Einblick in die jeweilige Arbeit bekommt. Außerdem solle man seiner Leidenschaft nachgehen, seine Kreativität ausleben können und seinen Beruf nicht rein aufgrund des Gehaltes auswählen. Fasching beschäftigt derzeit neben drei Mitarbeitern auch einen Lehrling in ihrer Backstube.
Snacks für Hunde
Fasching hat vor kurzem auch mit der Produktion von Crackern beziehungsweise trockenen Keksen für Hunde begonnen. Diese liefert sie aktuell ausschließlich an einen Tierarzt in Hermagor. „Die Cracker bestehen aus Dinkelvollkornmehl, Eiern, Öl und werden eventuell noch mit Parmesan und Pesto verfeinert. Sie wären also theoretisch auch für uns zum Verzehr geeignet“, meint die Maria Rojacherin.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.