"Wiener Prater-Honig"
Ein Fahrradanhänger für Bio-Honig aus dem Prater

- V.l.: Imker Peter Blaha und Bezirksvorsteher Alexander Nikolai mit dem neuen Anhänger.
- Foto: BV2
- hochgeladen von Lisa Kammann
Echten bio-zertifizierten "Wiener Prater-Honig" gibt es bei Peter Blaha. Damit er seine Bienen besser betreuen kann, unterstützte der Bezirk die Finanzierung eines neuen Fahrradanhängers. Die zweite Honigernte des Jahres ist seit Kurzem zu haben.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Bienen sind die große Leidenschaft von Peter Blaha – das merkt man gleich, wenn man mit dem Nebenerwerbs-Imker über seine spannende Tätigkeit und die faszinierenden Tiere spricht. Im Prater betreut er seit etwa fünf Jahren mehrere Bienenvölker und erntet echten Wiener Bio-Honig. Die zweite und letzte Ernte des heurigen "Wiener Prater-Honigs" wurde vor kurzem abgefüllt und ist nun erhältlich.
Unterstützung für sein nachhaltiges Schaffen im Landschaftsschutzgebiet Prater erhielt Blaha auch vom Bezirk: Dieser beteiligte sich nämlich an der Finanzierung eines neuen Fahrradanhängers, mit dem der Bienenfreund seine Völker einfach und ohne Abgase transportieren kann. "Ich möchte auf keinen Fall ein Auto für das Imkern benutzen, der alte Fahrradanhänger wurde mir aber zu klein", sagt Blaha. Seine Bienen leben am Heustadlwasser auf der Grafenwiese.

- Der neue Anhänger für Peter Blaha und seinen Prater-Honig.
- Foto: Peter N. Blaha
- hochgeladen von Lisa Kammann
Bienenvölker teilen, einfangen und füttern
Der neue Anhänger mit Elektromotor kann Lasten bis zu 200 Kilogramm transportieren. Blaha kann damit zum Beispiel Völker teilen: Eine Hälfte eines Volks wird an einen anderen Ort gebracht, damit aus einem Bienenvolk zwei werden. Danach können sie wieder an einem Ort zusammengeführt werden. Aber auch zur Fütterung der Bienen oder zum Einfangen von Schwärmen kann Blaha den Anhänger gut gebrauchen.

- Peter Blaha beim Einfangen eines Schwarms.
- Foto: Peter N. Blaha
- hochgeladen von Lisa Kammann
Der Bienenexperte ist zwar hauptberuflich Werbegrafiker bei einem Verlag, das Imkern scheint für ihn aber weit mehr als ein Hobby zu sein. Blaha hat bereits mehrere Ausbildungen absolviert, wie die Facharbeiterprüfung in der Bienenwirtschaft. Da lernte er zum Beispiel alles über Bienenkrankheiten, Bienenprodukte oder über die Königinnenzucht.
Bio-zertifizierter Honig aus Wien
Seit Mai dieses Jahres ist der "Wiener Prater-Honig" bio-zertifiziert. "Vielen Bienen geht es in der Stadt besser als auf dem Land. In der Stadt gibt es oft eine größere Biodiversität in jenem Umkreis, in dem sich ein Bienenvolk bewegt", erklärt er. Seine Bienen bedienen sich bei Obst- und Kleingärten, Bäumen wie der Roßkastanie, Akazie oder Linde, diversen Blumen, Lavendel, Flieder oder Gartenkräutern.

- Eine Biene auf einer Distelblume.
- Foto: Peter N. Blaha
- hochgeladen von Lisa Kammann
Gute Ernte durch die Bienen
"Die vielen Kleingärtnerinnen und -gärtner freuen sich sehr über die Honigbienen. Wenn zum Beispiel ein Ribiselstrauch von Honigbienen bestäubt wird, gibt es einen Mehrertrag von circa 93 Prozent. Die Kleingärtnerinnen und -gärtner haben also sehr gute Obst- und Gemüseernten, seit meine Bienen im Prater stehen", sagt Blaha.

- Der neue Prater-Honig ist nun zu erwerben.
- Foto: Peter N. Blaha
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Wer meint, dass Honig aus der Stadt mit Schadstoffen belastet ist, der irrt, Bienen filtern nämlich sämtliche Schadstoffe aus. Blaha habe kürzlich Wachsproben der Praterbienen untersuchen lassen, laut seinen Angaben wurden keinerlei Rückstände gefunden.
Der Nebenerwerbs-Imker produziert keinen reinen Sortenhonig wie etwa Lindenblüten-Honig, in seinen Produkten tragen verschiedene Blüten zum Geschmack bei. Wer ein Glas erwerben möchte, meldet sich am besten per Mail. Zu viel Zeit sollte man sich nicht lassen, der Vorrat ist begrenzt. Mehr Infos gibt es unter www.praterhonig.eu.
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