Lehrberufe im Portrait: Garteln neben Fuchs und Hase

Jennifer Havel wird bei den Bundesgärten zur Gärtnerin ausgebildet. Derzeit ist sie im dritten Lehrjahr.
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WIEN. Schlechtes Wetter? Schlechte Ausrüstung! Was für Bergsteiger gilt, trifft auch auf die Gärtner der Bundesgärten zu. Gleichsam ist Wetterfestigkeit eine der Voraussetzungen, die junge Menschen, die sich für diesen Beruf entscheiden, laut Gärtner-Lehrling Jennifer Havel mitbringen sollten. Die zwei anderen wären Frühaufstehen und Gerne-im-Freien-Sein.

Draußen zu arbeiten bedeutet im Falle der Bundesgärten nämlich, eine Fläche von insgesamt 290 Hektar zu bewirtschaften – das entspricht 413 Fußballfeldern. Seit nunmehr drei Jahren sind diese Parks Jenny Havels Revier. Die 19-Jährige ist eine von 43 Lehrlingen der Bundesgärten und wird das dritte Lehrjahr im August beenden. Und so viel steht fest: Sie will auch nach der Lehrzeit bei den Bundesgärten bleiben.

Einsatz beim Spalierschneiden

"Ich bin gerne draußen", sagt die Döblingerin. "Das dritte Lehrjahr ist das interessanteste. Man darf viel mehr machen und alle Geräte benutzen." Im Augenblick ist Havel im Augarten im Einsatz. Dass die dortigen Alleen so wunderbar gerade wirken, ist dem Einsatz der Gärtner geschuldet. Die kämpfen sich derzeit auf Gerüsten von Baum zu Baum. Spalierschneiden nennt man das. Allerdings ist dabei das Wetter sehr wohl ein Faktor. Bei strömendem Regen hilft die beste Ausrüstung nichts. Dann sind Rückzug in die Werkstatt, Wartung der Geräte und Werkzeuge, Reinigung und Reparaturen angesagt.

Lieber ist die 19-Jährige in den Parks unterwegs. "Im Augarten sieht man oft Feldhasen und in Schönbrunn hin und wieder Füchse. Das ist immer ein schönes Erlebnis, weil man damit in der Stadt ja überhaupt nicht rechnet", sagt der Gärtner-Lehrling. Die Natur begleitet die Döblingerin überhaupt in vielen Lebenslagen. Mit ihren beiden Hunden ist sie zum Beispiel viel und gern im Wienerwald unterwegs. Bevor sie sich für die Lehre zur Gärtnerin entschied, besuchte Havel die Landwirtschaftliche Fachschule in Tullnerfeld.

Müll: Mehr aufklären

Der Zustand des Augartens, des Burggartens oder des Volksgartens wird gerne als selbstverständlich wahrgenommen. Doch es ist nur den rund 190 Mitarbeitern der Bundesgärten zu verdanken, dass die Parks zu urbanen Grünoasen werden, in denen sich die Wiener erholen.

Bundesgärten-Chef Gerd Koch hat allerdings mit mangelnder Wertschätzung zu kämpfen. "Die Parks sind ein erweitertes Wohnzimmer für die Städter", sagt Koch. Man beobachte leider immer öfter, wie wenig Respekt viele Wiener den Grünflächen entgegenbringen. Viel Müll werde einfach achtlos weggeworfen. "Diesbezüglich muss viel mehr aufgeklärt werden."

Jennifer Havel wird bei den Bundesgärten zur Gärtnerin ausgebildet. Derzeit ist sie im dritten Lehrjahr.
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