Festnahme in Nickelsdorf
Prostitutionshandel in Wien von Polizei aufgedeckt
Wegen dem Hilferuf einer Frau, konnte die Polizei Wien einem grenzüberschreitenden Prostitutionshandel auf die Schliche kommen.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Zu einem Rotlichtlokal in der Leopoldstadt wurde die Polizei am 7. März 2023 von einer aufgebrachten 39-Jährigen zu Hilfe gerufen. Sie berichtete, sie sei von einem Mann unter einem Vorwand nach Wien gebracht worden sein. Aber anstelle von Hilfe beim Erhalt der Berechtigung zur legalen Prostitution, sei sie einem Prostitutionshandel zum Opfer gefallen.
Denn in Wien angekommen, soll ihr der Mann gesagt haben, dass sie jetzt für ihn die Prostitution auszuüben und das Geld abzuliefern habe. Dabei soll er sie mit dem Umbringen bedroht haben, wenn sie nicht das Rotlichtlokal in der Leopoldstadt betreten würde. Als die Frau flüchten wollte, kamen ihr Zeuginnen zu Hilfe, weshalb der Mann die Flucht ergriff.
Festnahme in Nickelsdorf
Sofort leitete die Polizei die Fahndung ein. Dies zeigte rasch Erfolg: Der 39-jährige Mann konnte am Grenzübergang Nickelsdorf von der burgenländischen Polizei festgenommen werden. Danach übernahm das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Menschenhandel (Gruppe Lager), die Ermittlungen.
Nach der Überstellung nach Wien zeigte sich der Tatverdächtige sowohl zur Drohung als auch zum Verdacht des Prostitutionshandels nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Anzeige auf freiem Fuß an. Das Landeskriminalamt
führt die Ermittlungen weiter.
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