Leopoldstadt und Brigittenau
RaumCoop will die Erdgeschoßzone beleben

- Tobias Krieg, Andrea Lunzer und Katharina Egg (v.l.) von RaumCoop freuen sich auf die Pilotphase.
- Foto: Marlene Graupner/MeinBezirk
- hochgeladen von Marlene Graupner
Die Kooperative "RaumCoop" schafft eine Lösung für geteilte Raumnutzung zu erschwinglichen Konditionen. In der Pilotphase werden Lokalitäten in der Leopoldstadt und Brigittenau getestet.
WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. In Zeiten steigender Mietpreise und knapper werdender Freiflächen setzt die neu gegründete Initiative RaumCoop auf eine zukunftsweisende Lösung. Die Idee ist so einfach wie effektiv: RaumCoop, eine Kooperative für geteilte Raumnutzung, bietet leistbare Räume für nachbarschaftliche Aktivitäten, Kunst, Kultur und soziale Projekte sowie für Start-ups und kleine Unternehmen an.
Das Konzept erinnert an das Prinzip des Car-Sharings – anstatt teure, dauerhafte Mieten zu zahlen, können die Lokalitäten stundenweise und zu günstigen Konditionen bezogen werden. Die geteilte Nutzung wird über die Online-Plattform www.raumcoop.at organisiert. Sie ermöglicht es den Mitgliedern, Räumlichkeiten schnell und unkompliziert zu reservieren.
Pilotphase im 2. und 20. Bezirk
„Durch das Sharing-Modell bleiben die Preise leistbar“, betont Katharina Egg von Kreative Räume Wien, die das Projekt ebenfalls begleitet. Gestartet wird das Ganze in der Leopoldstadt und in der Brigittenau.
In der Pilotphase wird RaumCoop mit mehreren bereits bestehenden Räumen getestet. Dazu gehören unter anderem das Café Henriette in der Brigittenau und der Raum in der Heinestraße 35 in der Leopoldstadt, den Andrea Lunzer zur Verfügung stellt. „Ich finde die Idee gut, leistbaren Raum anzubieten“, sagt Lunzer, die in ihrem Raum ein Büro und einen Co-Working-Space für Einzelunternehmerinnen und -unternehmer plant. „Es ist eine Maßnahme, um die Erdgeschosszone auf einem alternativen Weg zu beleben.“

- Der Veranstaltungsraum des Kulturcafés Henriette kann auf der Website von RaumCoop gebucht werden.
- Foto: Sara Kowal
- hochgeladen von Marlene Graupner
"Wir suchen nicht nach perfekt ausgestatteten Räumen“, erklärt Ruth Fartacek vom Stadterneuerungsprogramm WieNeu+, die das Forschungsprojekt, aus dem die RaumCoop entstanden ist, begleitet. „Es geht vielmehr um Räume, die zumindest temporär leer stehen und so genutzt werden können.“, so Fartacek.
Raum für jede Gelegenheit
Tobias Krieg, Betreiber des Kulturcafé Henriette, sieht großes Potenzial in der Idee: „Die Henriette ist eigentlich ein Café und eine Bar, aber wir haben auch einen Veranstaltungsraum und bald hoffentlich einen Musikraum. Dort könnten Konzerte, Workshops oder Kindergeburtstage stattfinden.“
Zudem erklärt er die Idee der Vernetzung durch RaumCoop: Räume sollen nicht nur praktisch, sondern auch ein Ort der Begegnung sein. „Es geht darum, Verbindungen zu schaffen und Menschen zusammenzubringen“, so Krieg.
Interessierte können am Dienstag, 17. September, um 18 Uhr beim Kick-Off Event im Kulturcafé Henriette, in der Staudingergasse 10 in der Brigttenau, mehr über das Projekt erfahren.
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