Grüner, kühler und moderner
So wird der neue Praterstern
Der Spatenstich zur Umgestaltung des Pratersterns wurde am Mittwoch, 13. Oktober, gesetzt. Ab Sommer 2022 soll der Platz grüner, kühler und moderner werden.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Aus dem betonlastigen Verkehrsknotenpunkt, der täglich von bis zu 150.000 Menschen frequentiert wird, soll eine begrünte und gekühlte Aufenthaltsoase werden. Bis Sommer 2022 wird nun der Praterstern großflächig umgestaltet.
"Grüner Ring" und mehr Sitzplätze
Grünfläche und Anzahl der Bäume beim Praterstern soll verdoppelt werden – und zwar auf rund 8.000 Quadratmeter Grün. Insgesamt werden künftig 101 Bäume Schatten auf dem heißen Platz spenden. Der "Grüne Ring", der rund um den Praterstern entstehen soll 2,5 Meter breit sein und durch erhöhte Pflanzbeete mit robusten Sträuchern und Gewächsen eingefasst werden.
Um gleichzeitig auch weitere Sitzgelegenheiten zu erschaffen, wurden eigene Baumeinfassungen entwickelt: die „Pratoide“. Diese Einfassungen aus Beton sind mit Sitzschalen bestückt und so kann man im natürlichen Schatten der Bäume verweilen. Rund 190 neue Sitzmöglichkeiten werden so geschaffen.
Barrierefreies Wasserspiel
Für zusätzliche Abkühlung an heißen Tagen soll ein barrierefreies Wasserspiel sorgen: Knapp 500 Quadratmeter groß und sternförmig soll das Wasserspiel, das künftig der Mittelpunkt des Pratersterns wird, werden.
Die Arme des Sterns dienen unter anderem als Wegweiser und zeigen strahlenförmig in die Richtung bedeutender Sehenswürdigkeiten Wiens. Wasserstrahler, Sprinkler und Vernebler wechseln sich ab, kühlen den Platz und erzeugen zusätzlich eine angenehme Geräuschkulisse.
„Die Neugestaltung des Platzes verbessert die Aufenthaltsqualität, wirkt sich positiv auf das Mikroklima aus und wertet den Praterstern samt seiner Umgebung als Ganzes auf“, so Stadtentwicklungssprecherin Selma Arapovic (Neos).
"Schwammstadtprinzip" hält Bäume gesund
Mit dem "Schwammstadtprinzip" wird den Bäumen auch unter befestigten Flächen ausreichend Wurzelraum zur Verfügung gestellt, indem die einzelnen Baumscheiben unterirdisch miteinander verbunden werden. Niederschläge und das Wasser von dem dort entstehendem Wasserspiel werden in die "Schwammstadt" gespeichert und sorgen für eine bessere Versorgung der Pflanzen. Am Praterstern wird ein solcher Wasserspeicher für zwölf neue Bäume angelegt.
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) betont hierzu: „Wir machen den Praterstern grüner und kühler. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Schwammstadt-Prinzip zu, mit dem wir die besten Voraussetzungen für gesunde und vitale Bäume am Platz schaffen. So erreichen wir ein besseres Mikroklima und der Aufenthalt am Platz wird attraktiver.“
Wichtiger Schritt für den 2. Bezirk
Den Spatenstich zur Umgestaltung des Pratersterns setzten nun der Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ), ÖBB-Vorständin Silvia Angelo, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ), Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Stadtentwicklungssprecherin Selma Arapovic (Neos).
Bezirkschef Alexander Nikolai freut sich über den Beginn der Umgestaltung des so zentralen Platzes in seinem Bezirk: „Der Praterstern verwandelt sich für die tausenden Menschen, die hier wohnen oder unterwegs sind, zum echten Wohlfühlort im Herzen der Leopoldstadt. Mit diesem Projekt holen wir bis zum nächsten Sommer aus dem innerstädtischen Verkehrsknoten wirklich das Maximum an Begrünung und Aufenthaltsbereichen heraus.“
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