Leopoldstadt & Brigittenau
Grüne präsentieren Pläne für Taborplatz
Ein grüner, einladender Platz zwischen der Leopoldstadt und Brigittenau – geht es nach den Grünen, soll dieser Am Tabor, Ecke Nordbahnstraße, entstehen. Bisher fand das Anliegen aber keinen Anklang.
WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Grau in grau – so könnte man den Bereich zwischen Am Tabor und Nordbahnstraße Straße beschreiben. Nun legen die Grünen Wien Ideen vor, wie man den sogenannten Taborplatz (den Namen gibt es offiziell nicht) umgestalten könnte. Dass sich am Platz zwischen Leopoldstadt und Brigittenau etwas ändern soll, fordert man bereits seit längerem – MeinBezirk.at berichtete:
"Zwischen den zwei großen Stadtentwicklungsgebieten im 2. und 20. Bezirk könnte ein attraktiver, grüner Platz entstehen", fordern die Grünen. Dass es Veränderungen geben soll, kündigte Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) gegenüber MeinBezirk.at bereit im Jänner an: "Neuerungen sind geplant, weil der gesamte Bereich zwischen Nordbahnhof, Nordwestbahnhof sowie Taborstraße und Nordbahnstraße zusammengeschlossen wird." Diesbezüglich sei man in Gesprächen mit der Stadt. Doch das gehe den Grünen nicht schnell genug.
Entsiegelung und Begrünung gefordert
"Die Klimakrise verzeiht kein Zögern und Zaudern. Wir müssen unsere Plätze und Straßen so gestalten, dass sie in Zukunft unsere Bezirke lebenswerter machen und ihre Klimawirkung positiv ist", ist sich Leopoldstädter Bezirksvize Bernhard Seitz (Grünen) sicher.
Konkret fordern die Grünen einen neuen Taborplatz als öffentlichen Raum für die Menschen. Dieser soll sich durch "Bäume, viel Schatten, Entsiegelung, Wasser, hochwertige Sitzgelegenheiten und attraktive Radwegen" auszeichnen. So will man aus dem Taborplatz einen "angenehmen Ort inmitten zweier großer Stadtentwicklungsgebieten" machen. Auch die Möglichkeiten für Events, Märkte oder kleine Konzerte sieht man dort.
Hoffnungen, dass die rot-pinke Stadtregierung diese Wünsche zur Realität werden lässt, hat man nicht, wie Grünen-Planungssprecher Kilian Stark erläutert: „Die Stadtregierung ist drauf und dran, eine attraktive Chance auszulassen. Es droht ein kleingeistiger Umbau." Es benötige einen "neuen urbanen Platz mit viel Grün- und Aufenthaltsflächen statt Asphalt und Autoschleichweg“, so Stark.
Der Leopoldstädter Bezirksvize ist sich sicher: Der Platz muss "den Menschen im 2. und 20. zurückgegeben werden." Demnach fordere er die Stadtregierung auf, ihre Planungen deutlich zu ändern. Das sei nötig, "wenn Wien auch für unsere Kinder und Enkelkinder noch lebenswert bleiben soll", so Seitz.
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