Wien Anders: Für sichere Straßen statt Dutzender Tote
Im Jahr 2013 gab es in Wien im Straßenverkehr 7000 Verletzte und 17 Tote, im 10-Jahres-Schnitt sogar 30. Jede/r davon ist eine/r zuviel.
"Vision Zero" bedeutet, daß neue Straßen so geplant bzw. bestehende Straßen so umgestaltet werden, dass Unfälle durch etwa zu hohes Tempo oder fehlende Sicht von vornherein vermieden werden.
Durchzugsverkehr verkürzt die Lebenserwartung für AnrainerInnen von Tempo 50 Straßen (meist sozial Benachteiligte) durch Feinstaub, Abgase und praktisch immer über dem Grenzwert liegendem Lärm um mehrere Lebensjahre (Quelle: http://www.laerminfo.at/karten.html).
Bauliche Umgestaltung statt wildem Schilderwald
Statt wirkungslosen Tempo 30 Schildern verringern bauliche Maßnahmen wie Verengung und Verschwenkung der Fahrbahn (z.B. Pflanzentröge oder Parkplätze auf abwechselnden Seiten) das Tempo, bis auf tatsächliches (Wohnstraßen-) Schritttempo wie etwa in der Holzhausergasse.
In den Grätzln können mit Beton-Fahrbahnteilern an wenigen Stellen Sackgassen entstehen, die die Durchfahrt komplett verhindern, wie das Erfolgsbeispiel Stuwerviertel zeigt. Niveau-Angleichung von Fahrbahn und Gehsteig in Wohnstraßen entzieht Autofahrenden das Privileg "ihrer Fahrbahn" und ermöglicht Mobilität für alle, auch mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen.
Sichere, durchgängige und attraktive Radwege
In Tempo 30 Zonen kann gegen jede Einbahn mit dem Rad gefahren werden - die sicherste Art den Verkehr zu mischen. Entlang Hauptverkehrsverbindungen fließt der Radverkehr in breiten baulich getrennten Radhighways. Ihre Kombination ist ein lückenloses Radwegnetz - Menschen von 8-80 Jahren fühlen sich wohl beim Radfahren.
Mehr zu unserem Verkehrsprogramm hier: http://wienanders.at/mitmachen/themengruppen/verkehr/
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