Bezirksvorsteher Hannes Derfler steht Rede und Antwort
"Der Bezirk, der alles hat": Bezirksvorsteher Hannes Derfler über wichtige Themen, Veränderungen und Pläne.
BRIGITTENAU. Bereits seit mehr als 20 Jahren ist Hannes Derfler politisch aktiv. Das Amt des Bezirksvorstehers übernahm der zweifache Vater 2008.
Bei knapp 30 Grad, empfang der Brigittenauer die bz in seinem Büro mit einem erfrischenden Eis. Trotz heißer Temperaturen durfte sein Lieblingsgetränk Kaffee nicht fehlen. Im Gespräch erzählt Derfler über seine Lieblingsplatzerl, wichtige Themen, Veränderungen und Pläne für 2019.
Was ist Ihr Lieblingsplatz im 20. Bezirk?
HANNES DERFLER: In der Freizeit die Donaupromenade und der Brigittenauer Sporn. Am Sporn gibt es viele Bäume, es ist nicht viel los und die Luft ist gut. Einkaufen gehe ich am liebsten am Hannovermarkt. Zum Arbeiten bin ich momentan am liebsten im Büro. Drinnen ist es bei der Hitze besser als draußen.
Was ist für Sie das Besondere an der Brigittenau?
Es gibt mehr Sonnenstunden als im Burgenland (lacht). Das Tollste am Bezirk ist aber die Kompaktheit. Er ist zentrumsnah und alles ist abgedeckt: Bildung, Geschäfte und so weiter. Die Brigittenau ist der Bezirk, der alles hat, bis auf einen Friedhof.
Welche Themen sind für Sie wichtig?
Für mich ist Bildung wichtig, hier gab es auch große Veränderungen. Bei den Bildungseinrichtungen für Kinder schauen wir darauf, dass wir entsprechende Qualität anbieten können. Grundsätzlich würde ich gerne neue Parks schaffen. Aber dafür fehlt das Geld. In den letzten Jahren haben wir uns jedes Jahr einem anderen Park gewidmet und etwa renoviert. Das spürt man bei der Lebensqualität.
Was hat sich seit Ihrem Amtsantritt 2008 verändert?
Die Brigittenau ist mehr in Richtung Zentrum gerückt, jetzt ist sie im Kreis der innerstädtischen Bezirke. Man merkt es bei den Wohnungspreisen und dass immer mehr Bauträger hier bauen wollen. Aber es fehlt an Platz.
Was könnte in der Brigittenau verbessert werden?
Kennen Sie die Aussage "Das Bessere ist der Feind des Guten"? Gut ist alles im Bezirk, aber alles kann besser werden. Bei der Bildung ist einiges passiert. Einiges zum Aufholen gibt es beim Straßenbau und bei den Parkanlagen. Aber bei diesem Budget ist es nur möglich, sich in kleinen Schritten vorzuarbeiten.
Was passiert dieses Jahr alles noch?
Das Bildungsgrätzel Spielmanngasse ist das größte Projekt dieses Jahr. Fertiggestellt wird auch das Kreuzungsplateau in der Raffaelgasse/Pappenheimgasse. Zudem gibt es viele wichtige kleinere Maßnahmen, die in Summe im Bezirk viel bewirken. Zum Beispiel kommen zusätzliche Fahrradabstelleinrichtungen.
Was ist für 2019 geplant?
Das größte Projekt ist der Hannovermarkt. Hier sind noch einige Gespräche nötig. Im August finden erste Gespräche zur neuen Aufteilung und zu geänderten Öffnungszeiten statt. Im September tagt dazu der Marktbeirat. Dem Bezirk kosten die Veränderungen rund eine Million Euro.
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