Leopoldstadt: Baummord oder nur Sicherheitsrisiko?
Helle Aufregung über einen "Baummord" im Innenhof des Hauses Praterstraße 14 in der Leopoldstadt. Dieser Tage war der über 30 Jahre alte Baum im Innenhof einigermaßen mühsam gefällt worden.
Äste vom Baum gefallen
Angeblich, um einem Garagenplatz errichten zu können, wie Beobachter der Fällaktion zu erzählen wussten.
"Alles Unsinn", weiß man bei der Hausveraltung Santner. Die Baumfällung sei aus Sicherheitsgründen notwendig geworden, weil immer wieder Äste vom Baum heruntergefallen waren.
Da im Haus auch ein großer Kindergarten (Kind&Kegel) untergebracht ist, war die Baumfällung unumgänglich geworden, um Unfälle zu vermeiden.
Gutachten vom Stadtgartenamt
Selbstverständlich habe man ein Gutachten beim Stadtgartenamt eingeholt, um den Antrag auch korrekt abwickeln zu können. Den Hausparteien wurde das per Anschlag am Schwarzen Brett bereits vor Wochen bekannt gegeben worden.
Auch die Anbringung von einem Taubenschutzgitter wurde auf dem Schreiben angekündigt.
Ersatzpflanzung angeordnet
Was Besucher des Kindergartens nicht wissen konnten: Natürlich wurde nach dem Wiener Baumschutzgesetz an derselben Stelle im Hof eine Ersatzpflanzung eines bereits erwachsenen Baumes angeordnet.
Das Gerücht mit dem Garagenplatz war von der Hausverwaltung noch einfacher zu dementieren: "Wir haben ja eine eigene Garage im Haus und brauchen keine zusätzlichen Stellplätze."
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