Wiener Tierschutzverein
Zwei Happy Ends und ein fast gestorbener Kater
Gleich zwei Nachrichten werden aus dem Tierschutzhaus Vösendorf des Tierschutzvereins Wiens veröffentlicht. Für die Kater Hugo und Mike gibt es ein neues Zuhause und damit zwei Happy Ends. Kater Carlo hingegen wurde schwer verletzt und konnte nur im letzten Moment gerettet werden. Spenden sollen jetzt helfen, damit auch seine Geschichte glücklich ausgeht.
WIEN. Dass Freud und Leid oft ganz eng nebeneinander koexistieren können, zeigen nicht nur zahlreiche Beispiele aus den Leben von Menschen. Auch bei den Vierbeinern gibt es Glück und Unglück. Das zeigen Nachrichten, welche aus dem Tierschutzhaus Vösendorf an der Stadtgrenze zu Liesing des Tierschutzvereins Wien vermeldet werden.
Zuerst die guten Nachrichten: Die zwei kleinen Kater Hugo und Mike konnten erfolgreich vermittelt werden, sie freuen sich über ein neues Zuhause. Und das auch noch gemeinsam. Es sind nur zwei von zahlreichen Fällen, bei denen Babykatzen ausgesetzt wurden und vermittelt werden konnten. "Allein im Jahr 2023 haben sich über 400 Menschen dazu entschlossen, einer Katze aus dem Tierschutzhaus Vösendorf ein neues Zuhause zu schenken", so Tierschutzverein-Sprecher Jonas von Einem.
Dass sich zwei neue Herrl bzw. Frauerl für Hugo und Mike gefunden haben, ist nicht selbstverständlich, so von Einem. Denn beide Kater seien vorsichtig, zurückhaltend und von schüchterner Natur. In neuer Umgebung verstecken sie sich anfangs und benötigen Zeit zum „Auftauen“, so der Experte: "Hugo orientiert sich, seit er bei uns war, sehr an Mike, und kommt nur dann zum Fressen raus, wenn auch die anderen Katzen zum Füttern kommen. Die beiden liegen oft zusammen und sind auch beim Füttern immer nebeneinander“, beschreibt der Sprecher den Charakter der beiden. „Umso schöner ist es, dass die beiden nun ein gemeinsames Zuhause gefunden haben, in das sie sich gemeinsam einleben können.“
Kater kämpft um Überleben
So viel zu gen guten Nachrichten aus der Anlage in Vösendorf. Anders steht es nämlich um Kater Carlo. Bei ihm ist es fraglich, ober er überhaupt überleben wird. Carlo hatte ich in einem LKW versteckt, wahrscheinlich, weil es dort in der Nacht warm war. Dies wurde ihm zum Verhängnis, denn als blinder Passagier wurde er schwer verletzt und litt unter schweren Verbrennungen. Der Tierschutzverein hat den Stubentiger nur durch Operationen retten können.
"Die erste Operation hat der kleine Kämpfer gut überstanden. Doch es wird noch ein langer und beschwerlicher Weg, bis der Kater wieder bei alter Stärke ist und sein Leben hoffentlich in vollen Zügen genießen kann", erklärt von Einem. Neben all dem Tierleid, welches es zu lindern gilt, stehen natürlich auch die Kosten solcher teuren Operationen im Fokus. 2.000 Euro kostete allein der erste Eingriff bei Carlo. Man sei daher auf die Unterstützung von privaten Spendern angewiesen, denn das Tierschutzhaus werde ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert.
Für Fälle wie Kater Carlo hat man beim Tierschutzverein das "Notfelle-Programm" aufgesetzt. Hier gehe es auch um "Tiere, die im Laufe der Zeit erkranken oder denen frühere Erkrankungen, ihr fortschreitendes Alter oder Allergien Schwierigkeiten bereiten. Bei diesen Schützlingen reicht eine reguläre Behandlung in unserer hauseigenen Ordination zuweilen nicht aus. Um ihnen die Chance auf Heilung oder Linderung bieten zu können, brauchen unsere ,Notfelle' spezielle Untersuchungen sowie zeitintensive Therapieformen. Die Versorgung unserer Notfelle ist mit hohen Kosten verbunden – aber selbstverständlich sind wir für sie da“, versichert von Einem. Weitere Informationen zum Tierschutzhaus sowie eine Spendenmöglichkeit gibt es online hier.
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