Liesing
Drei Lösungen auf einen Streich für die Rudolf-Waisenhorn-Gasse
Die Rudolf-Waisenhorn-Gasse wird heuer saniert. Christian Steinhoff von Pro23 hat eine Idee dazu. Diese wird als Antrag in der nächsten Bezirksvertretungssitzung eingebracht.
WIEN/LIESING. Der Bodenbelag der Rudolf-Waisenhorn-Gasse ist ein Fleckerlteppich. Das soll sich dieses Jahr endlich ändern. Nachdem im vergangenen Jahr Rohrarbeiten in der Straße stattgefunden hatten, kann man sich jetzt um die Oberfläche kümmern. Zwischen der Rodauner Straße und der Zanderbrücke wird, voraussichtlich im Herbst, der Bodenbelag erneuert.
Für Bezirksrat Christian Steinhoff von Pro23 geht das nicht weit genug. Er möchte die Sanierungsarbeiten zum Anlass nehmen, eine "3 in 1"-Lösung durchzuführen. In der Straße sollen neben dem neuen Asphalt auch Maßnahmen zur Reduktion der Fahrtgeschwindigkeit und zur Begrünung umgesetzt werden.
Mehr Grün, weniger Tempo
Die Straße führt durch Liesinger Wohngebiet und befindet sich in einer 30er-Zone. "Vor allem im unteren Abschnitt ist die Straße sehr breit und schnurgerade. Das verleitet sehr viele Autofahrer dazu, die zulässige Höchstgeschwindigkeit – oft sehr wesentlich – zu überschreiten", sagt Steinhoff. Das würde nicht zuletzt auch eine unnötige Lärmbelastung für die Anrainer bedeuten.
Mit einer Idee will der Bezirkspolitiker gleich zwei Verbesserungen auf einen Streich erreichen: "Eine zumindest teilweise Verschmälerung der Straße mittels Bauminseln, aber auch durch eine teilweise Schrägparkordnung würde zu einer wesentlichen Reduktion der Geschwindigkeiten führen." Das Parkplatzangebot sei weit über den Bedarf hinaus gegeben. Gleichzeitig hätten die zusätzlichen Bäume einen positiven Effekt auf das Mikroklima. "Ganz abgesehen von der optischen Verbesserung."
Antrag in nächster Sitzung
Wolfgang Ermischer, Büroleiter der Bezirksvorstehung (SPÖ), dämpft die Hoffnungen auf neue Bäume: "Derzeit sind keine zusätzlichen Begrünungsmaßnahmen in der Rudolf-Waisenhorn-Gasse vorgesehen." Man könne im Zuge der Sanierung aber die bestehenden Baumscheiben begutachten und dann diese mehr begrünen sowie pflegen.
Auch was die Eindämmung der Geschwindigkeit bei der Durchfahrt betrifft, kann sich Ermischer mehrere Maßnahmen vorstellen. So könne man Geschwindigkeitsmesser in der Gasse aufstellen. Auch verstärkte Schwerpunktkontrollen mit der Polizei wären eine Option. "Auf dem neuen Bodenbelag sind auch große 30er-Markierungen möglich."
Wie sich die Gasse nach der Sanierung zeigt, ist im Detail also noch nicht geklärt. Pro23 möchte ihren Vorschlag jedenfalls mit einem Antrag in der nächsten Bezirksvertretungssitzung einbringen. Diese findet am Donnerstag, 21. März, um 17 Uhr statt und kann wie immer per Livestream verfolgt werden.
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