Wie LÄRM unser LEBEN zerstört und HILFE ist NICHT in SICHT
Warum hilft uns keiner?
“Es sind jetzt 12 Jahre, die meine Familie und viele ebenfalls betroffenen Anrainer in der Brennersiedlung in Liesing, verzweifelt, gegen die Machenschaften eines sturen und eigensinnigen Schrotthändlers kämpfen”, so Alfred Petters von der BI gegen den Schrottplatz.
Zur Vorgeschichte:
Keine 20 Meter von der Brennersiedlung entfernt, direkt vor den hübsch gepflegten und idyllisch gelegenen Einfamilienhäusern in der Grawatschgasse 7-9, soll ein 15.000qm großer - hochgradig Lärm- und schadstoffverursachender Schrottplatz entstehen.
“Was dies bedeutet, kann sich wohl jedermann vorstellen, wenn man täglich 12 Stunden massivem Lärm, Staub und Erschütterungen ausgesetzt ist. Von Beginn an, hat diese Bedrohung unserer Lebensqualität, gewaltige Emotionen in uns ausgelöst. Wir sind von der ersten Betriebsbewilligungsverhandlung an, die 2006 von Seiten der "Umweltschutzabteilung" MA22 stattfand, nicht mehr die Menschen, die wir früher waren. Unser beschauliches und ruhiges Leben, das wir bisher geführt hatten, ist vorbei,” berichtet mit Tränen in den Augen, Franziska Glock von der Bürgerinitiative.
Trotz zahlreicher Verhandlungen, Gesprächen mit Sachverständigen, Behörden, Anwälten, mit dem Gesundheits- und Lebensministerium und der vielen unzähligen Anzeigen wegen Lärmbelästigung durch die - noch immer nicht genehmigte Anlage -, war es der zuständigen Behörde über Jahre hinweg bisher nicht möglich, den illegalen Betrieb zu unterbinden! Dies zerrt nicht nur an den Nerven der leidgeprüften Bevölkerung sondern zieht auch massive finanzielle Ausgaben nach sich.
Die stressbedingten Auswirkungen auf die Anrainer sind bereits jetzt enorm!
Durch Lärmspitzen von 120dB, die durch den – derzeit immer noch illegalen Betrieb – verursacht werden, sind bei den Menschen in der Brennersiedlung bereits irreversible gesundheitliche Schäden entstanden. Ein älterer Herr, der namentlich nicht erwähnt werden will, erzählt mit stockender Stimme: “Wir leben in einem Albtraum! Meine Frau erlitt, infolge der Aufregungen einen Blepharospasmus (ein nervöses Augenblinzeln, das im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann) der seither nur mit einer teuren Spezialbehandlung zu therapieren ist. Ein ärztliches Attest, dass sich ihr Zustand ab der Teil-Inbetriebnahme der Schrottanlage im März 2014 verschlechtert hat, kann vorgelegt werden. Auch mein Gesundheitszustand ist seither instabil indem ich unter nervösen Schlaf- und Angststörungen leide.”
“Seit diese Schrottanlage gegenüber gebaut wurde, macht man uns das Leben zur Hölle”, berichtet Hugo Zöhrer verzweifelt. “An ein Buch lesen oder sonstiger Tätigkeiten im Freien ist gar nicht mehr zu denken. Depressive Stimmung macht sich breit. Behandelte ich es am Anfang noch mit Antidepressiva, stellte sich in kürzester Zeit Bluthochdruck ein, gefolgt von Herzrythmusstörungen. Im Endeffekt ein Verschluss der Herzarterie also Herzinfarkt”.
Eine ebenfalls vom Lärm betroffene Ärztin bringt es auf den Punkt: “Unter den Anrainern der Eigenheimsiedlung sind vermehrt Gesundheitsschäden zu beobachten. Sie leiden unter Gehörschäden wie Gehörverlust oder Tinnitus, Nervenleiden bis hin zur Depression sowie Herz- und Kreislauferkrankungen. Verursacht werden diese, durch Schallspitzen, die im menschlichen Körper gesundheitsschädigenden Stress verursachen und Folgeerkrankungen auslösen. Bereits ab 55dB können Beeinträchtigungen der Kommunikation, der akustischen Orientierung sowie Konzentrationsstörungen erfolgen”.
Dieser Wert wird, wie die Lärmkarte des Umweltbundesamtes zeigt, dauerhaft überschritten.
Unverständlich, dass eine entsprechende Stellungnahme von Seiten des Gesundheitsamtes noch nie erfolgt ist, weil sich die zuständige Amtsärztin an jedem der bisherigen Verhandlungstage entschuldigen ließ und nicht einmal ein schriftliches Statement abgab. Stattdessen ist es für die Behörden wichtiger, sich um Feuerlöscher und die elektrischen Leitungen zu kümmern!
Viele Betroffene fragen sich daher zu Recht: WARUM HILFT UNS KEINER?
Wollen Sie die Bürgerinitiative unterstützen?
Dann schreiben Sie bitte an: bi-gegen-schrottplatz@gmx.net
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