Vollzeitbeschäftigte erhalten kaum mehr als die Mindestsicherung
Schandlöhne von heute begründen Armutspensionen von morgen!
Der ÖGB Präsident sprach sich am Wochenende für eine Erhöhung der Mindestsicherung auf 883 Euro aus. Angesichts der Tatsache, dass rund 420.000 Vollzeitbeschäftigte in Österreich, kaum mehr Lohn erhalten, ist diese Forderung schier ein Affront der arbeitenden Bevölkerung gegenüber.
Auf die Aussage des ÖGB Präsidenten, wonach die derzeitige Höhe der Mindestsicherung "gerade noch Armut vermeidet", wäre zu entgegnen, dass dasselbe für Vollzeitbeschäftigte gelte, die noch dazu keinerlei Ermäßigungen erhalten würden. Diese arbeitende Bevölkerung leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und muss daher auch entsprechend gewürdigt werden. Es kann nicht angehen, dass die Arbeitnehmer immer wieder übergangen werden. Es muss endlich eine gerechte Anpassung der Mindestlöhne erfolgen - der Mindestlohn sollte daher, doppelt so hoch wie die Mindestsicherung sein.
Jeder Arbeitnehmer hat ein Einkommen zum Auskommen verdient und dies erreicht man nur mit einer Ist-Lohn-Erhöhung und nicht mit einer Kollektivvertrags-Lohnerhöhung alleine.
Hier muss unbedingt auch langfristig gedacht werden, denn diese Schandlöhne von heute, begründen die Armutspensionen von morgen und hier gilt es, endlich gegenzusteuern, bevor es zu spät ist!
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