Vergleich
Arbeitslosigkeit im Bezirk Lilienfeld ist um 26,2 Prozent gesunken
Der Lilienfelder Wirtschaftsmotor "brummt" und die starke Arbeitskräftenachfrage hält ungebrochen an. Allein im Jänner wurden der Geschäftsstelle Lilienfeld 219 freie Stellen und Lehrstellen gemeldet.
BEZIRK LILIENFELD. Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt passen aber nicht immer zusammen. 42,7 Prozent aller AMS-Gemeldeten Jobsuchenden im Bezirk Lilienfeld haben gesundheitliche Probleme. Während die Zahl der Arbeitslosen in allen Altersgruppen sinkt, ist jene von Personen im Alter ab 60 Jahren im Vergleich zu Jänner 2019 um 5,4 Prozent gestiegen. „Vor dem Hintergrund der starken Arbeitskräftenachfrage müssen wir alles daransetzen, auch jenen Chancen zu eröffnen, die für Personalsuchende auf den ersten Blick nicht in Frage kommen. Hinzu kommt, dass es auch Jobsuchende gibt, die am ersten Arbeitsmarkt keinen Erfolg mehr haben“, sagt die Chefin des AMS Lilienfeld, Margareta Selch.
Konkret waren Ende Jänner 819 Personen – 306 Frauen und 513 Männer – im Bezirk Lilienfeld arbeitslos gemeldet. Zusätzlich befanden sich 158 Arbeitsuchende in einer vom Arbeitsmarktservice (AMS) geförderten Weiterbildung. Im Vergleich zum Vorjahr waren um 291 (26,2 Prozent) weniger Jobsuchende beim AMS vorgemerkt. Dieser Wert liegt etwas über dem NÖ-Schnitt von -24,6 Prozent. Auch für die ältere Generation ab 50 Jahren – das sind minus 23,0 Prozent – haben sich die Chancen auf einen beruflichen Wiedereinstieg laufend verbessert.
Die wichtigsten Arbeitsmarktdaten
Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Jänner 2021 um 26,2 Prozent gesunken.
Bei Jugendlichen bis 25 Jahre: Minus 30,2 Prozent.
Bei Älteren (ab 50 Jahre): Minus von 23,0 Prozent.
Circa jeder vierte Arbeitslose ist bereits länger als ein Jahr auf Jobsuche. Schritt für Schritt erkennt man jedoch auch hier eine positive Veränderung. Bei der Langzeitarbeitslosigkeit über sechs Monate zeigt sich ein Rückgang von 42,7 Prozent und auch bei über zwölf Monaten hat sich mit einem erstmaligen zweistelligen Minus von 32,5 Prozent die Intensität weiter eingebremst.
„Unterstützt durch die großzügigen Fördermöglichkeiten „Sprungbrett“ und „JobReAct“ werden wir weiter daran arbeiten, den betroffenen Personen bei der beruflichen Integration zu helfen“, so die AMS-Leiterin.
Daten nach Branchen
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Verkehrswesen (-40,8 Prozent), in der Produktion (-35,8 Prozent) und im Gesundheits- und Sozialwesen (-33,3 Prozent)
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