Bezirk Lilienfeld, Energiekosten
Bewusstes Heizen ist jetzt gefragt
Die Energiekosten treiben auch die Heizkosten in die Höhe. So reagiert man im Bezirk Lilienfeld.
BEZIRK.
"Natürlich sind auch wir von den steigenden Energiekosten betroffen bzw. haben bereits Maßnahmen getroffen, um gegenzusteuern",
informiert Ronald Spilka von der Pfadfindergruppe Lilienfeld.
Sinnvolles Heizen
"Wir heizen unser Haus schon seit Jahren mit nachhaltiger Energie direkt aus dem benachbarten Fernheizwerk. Weiters haben wir, aus mehreren Gründen, die Gruppenstunden der unterschiedlichen Altersstufen versucht zusammenzulegen, da wir das Haus nur mehr kurz vor diesen aufheizen und die restliche Zeit die Heizung nur auf Frostschutz laufen lassen."
Durch die Verlegung der Gruppenstunden sei es möglich, den Heizbedarf auf einen Wochentag zu reduzieren, was sich positiv auf die Energiekosten auswirken sollte.
"An der NÖMS St. Veit wird das Unterrichtsprinzip eines sinnvollen Umgangs schon seit vielen Jahren gelebt – Licht abdrehen beim Verlassen der Klasse, Stoßlüften und ähnliches",
so Schulleiterin Martina Klarer.
"Die Schüler werden im Unterricht und auch durch Fachvorträge für die Thematik sensibilisiert. Die Schule ist an das örtliche Fernwärmenetz angeschlossen. Die Temperatur ist seit jeher mit einem Thermostat geregelt, damit nicht unnötig Energie vergeudet wird."
Bürgermeisterin Claudia Kubelka:
"Selbstverständlich ist auch die Gemeinde Annaberg von den steigenden Energiepreisen betroffen. Die öffentlichen Gebäude wurden alle in den letzten Jahren von Öl auf Pellets-Heizungen umgestellt."
Gute Isolation hilft
"Wir beheizen unsere Schule mit Biowärme aus der Fernwärme Türnitz",
weiß Bärbel Koupilek, Direktorin der HLW Türnitz.
"So wie in jedem privaten Haushalt, sind natürlich die Energiekosten für die HLW gestiegen. Da wir ein gut isoliertes, neu gebautes Schulgebäude haben, haben wir bisher die Raumtemperatur nicht absenken müssen. Gleichzeitig verfügen die Klassenräume über große Fensterflächen, die sonnenseitig ausgerichtet sind. Durch die automatische CO2-Messung im Raum herrscht den ganzen Tag über ein sehr angenehmes Luftklima in den einzelnen Räumen."
Ob es zu Absenkungen der Raumtemperatur kommt, obliege dem Bundesministerium.
Kosten sparen
"Die Stadtgemeinde Lilienfeld ist, wie jeder andere Energieabnehmer, von den steigenden Kosten betroffen. Durch die Errichtung der Photovoltaikanlagen mittels Bürgerbeteiligung können wir einen Großteil der Energiekosten für die Volksschule und das Freibad einsparen",
informiert Thomas Dobner, Stadtamtsdirektor Lilienfeld.
"In den öffentlichen Gebäuden der Stadtgemeinde Lilienfeld, für die die Möglichkeit besteht, wird mit der „Nahwärme bioenergie“ geheizt."
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