Emmas 'Schwester' soll wieder fahren

- <b>Peter Denk mit der Lok,</b> die im Schrambacher Steinbruch im Einsatz war. Sie soll zu neuem Leben erweckt werden.
- hochgeladen von Markus Gretzl
Peter Denk möchte das Feldbahnmuseum in Freiland retten. Dafür benötigt er helfende Hände.
FREILAND. "Das Feldbahnmuseum hat zahlreiche Mitglieder. Doch die Zeit vergeht, viele Unterstützer können aus Altersgründen nicht mehr mit anpacken. Dabei gäbe es viel Arbeit, zahlreiche Loks warten darauf, aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt zu werden", erklärt Peter Denk beim Lokalaugenschein in Freiland.
Umfangreiche Sammlung
50 Lokomotiven und etwa 180 Waggons aus Österreich und zahlreichen europäischen Staaten stehen am Gelände. Das nächste Projekt wäre eine Lok, die jahrzehntelang im Schrambacher Steinbruch im Einsatz war. Doch Peter Denk wächst die Arbeit über den Kopf.
Helfer dringend gesucht
"Wir wollen verhindern, dass die Feldbahnen, die auch im Bezirk Lilienfeld einst ein wichtiger Teil der Industrialisierung waren, in Vergessenheit geraten. Deshalb suchen wir dringend Helfer, die mitarbeiten wollen. Mechaniker, Schlosser, Schweißer, Tischler - jeder kann mit anpacken, es gibt genug Arbeit", erklärt der Eisenbahnbegeisterte.
Schmuckstück auf Schiene
Wie sich eine verrostete Lok in ein echtes Schmuckstück verwandeln kann, sieht man an zahlreichen restaurierten Maschinen, wie an der Dampflok von Orenstein & Koppel aus Berlin, Bj. 1899. Sie schnauft heute mit ihren 20 PS wie frisch aus der Werkshalle übers Gelände in Freiland. Bis 1945 war sie für Graf Karoly Imre in Nagymagocs (Ungarn) im Einsatz. Danach wurde sie von der ÖBB übernommen und verrichtete im Wiener Donaupark ihren Dienst. "Nur der Kessel macht uns derzeit Sorgen, er bräuchte eine Generalüberholung", erklärt Peter Denk. Auf eine Generalüberholung wartet auch eine E-Lok aus dem Jahr 1907. Manche Loks tragen sogar Namen wie Emma oder Ida. Sie alle könnten wieder fahren, wenn sich neue Helfer fänden.



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