Endlich genug Schnee fürs Skivergnügen
Von Alexander Fritsch
BEZIRK. Der üppige Schneefall der letzten Tage lässt die Skibetriebe im Bezirk Lilienfeld aufatmen. Ganz kompensieren kann er den Totalausfall im Dezember aber nicht.
„Endlich ja!“ Die Antwort von Vroni Grießl von der Annaberger Skiliften auf die Frage, ob man mittlerweile im winterlichen Vollbetrieb sei, klingt sichtlich erleichtert.
Mehr als 50 Zentimeter hat es in den letzten Tagen geschneit, dementsprechend präsentiert sich das Skigebiet derzeit tiefwinterlich und von seiner besten Seite: Alle Lifte sind in Betrieb, sogar die schwarze Piste ist mittlerweile in geöffnet.
Sommerlicher Winterbeginn
Das sah zum Jahreswechsel noch ganz anders aus. Wer wollte, konnte Anfang Jänner mit 120 km/h statt mit Skiern mit dem Sommerhighlight – der Zipline – den Berg hinunterrasen, denn Schnee war Mangelware.
Auch auf der Gemeindealpe Mitterbach etwa musste man an vier Tagen gänzlich auf Sommerbetrieb umstellen. Die mangelnden Besucherzahlen zu Saisonbeginn kompensiert das natürlich nicht: „Selbst wenn die Piste ausreichend präpariert ist, macht es vielen dann doch wenig Spaß, auf einem weißen Band im Grünen Ski zu fahren“, weiß Grießl.
Gute Saison
Das hat sich nur geändert. Die Besucherzahlen sind in Annaberg in die Höhe geschnellt, auch die Buchungslage ist bis März gut. Zuversichtlich ist man auch in Mitterbach: Auch dort sichert rund ein halber Meter Neuschnee das Pistenvergnügen bis auf Weiteres ab. Pressesprecherin Katharina Heider-Fischer wagt aber keine Prognose für die ganze Saison: „Wir haben fast ausschließlich Tagesgäste, das lässt sich schwer voraussagen.“ Anders in Annaberg: Hier ist etwa das JUFA mit Schulskikursen bis zum Saisonende ausgelastet.
Bei allem Optimismus wird man aber die ausgefallenen Monate nicht aufholen können, für Zahlen wie in Vor-Pandemiezeiten muss man sich also noch gedulden, so der Tenor in beiden Skigebieten.
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