Gefährliche Zeiten für Hund und Stubentiger
Die Weihnachtsfeiertage enden für viele Haustierbesitzer mit einem Besuch beim Tierarzt.
BEZIRK LILIENFELD. Tierfreunde wissen: unsere Haustiere leiden zu Silvester durch Böller und Raketen. Weniger bekannt sind die Gefahren in den Tagen zuvor rund um das Weihnachtsfest. Hund und Katze sind meist sehr neugierige Tiere. Wenn Herrchen und Frauchen glitzerndes Lametta und glänzende Kugeln an einen Baum hängen, finden die Vierbeiner das unheimlich interessant. "Gott sei Dank sind die Fälle von verschlucktem Lametta zuletzt stark zurückgegangen", erklärt die Traisner Tierärztin Ulrike Hirtl, "wir weisen vor Weihnachten auch explizit auf die möglichen Gefahren hin".
Gefahr durch Kerzen
Doch die Expertin weist auf eine viel größere Gefahr hin: "Was leider immer wieder unterschätzt wird, sind die Gefahren, die von brennenden Kerzen ausgehen. Das reicht von versengten Schnurrbarthaaren bis zu wirklich schlimmen Verbrennungen".
Spielzeug statt Tiere
Aber auch als lebende Geschenke liegen Tiere immer wieder unterm Tannenbaum. "Das ist natürlich abzulehnen. Sehr oft wird der Zeitraum unterschätzt, den die Tiere (hoffentlich) leben werden. Katzen bis zu 20 Jahre, Hunde etwa zehn bis 15 Jahre. Sogar Kleintiere wie Kaninchen werden oft zehn Jahre alt, Meerschweinchen etwa acht. Durch qualitativ hochwertiges Futter und gesundheitliche Vorsorge werden unsere Haustiere immer älter", berichtet die Traisner Tierärztin. Abgesehen davon verlieren Kinder oft schon nach wenigen Tagen das Interesse an dem lebenden Geschenk, das dann im Tierheim landet oder im schlimmsten Fall einfach "entsorgt" wird.
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