Lilienfeld
Hilfe für die Ukraine
Die Lilienfelder Gemeinden bemühen sich, Menschen aus der Ukraine aufnehmen zu können und sammeln auch fleißig Spenden für die Krisenregion.
LILIFENFELD. Der Krieg in der Ukraine lässt auch die Lilienfelder nicht kalt. Wir hören uns um, wer Platz für Familien aus dem Kriegsgebiet hat.
Platz genug
"Wir haben zurzeit 34 Asylbewerber aus Syrien untergebracht. Weitere 26 Plätze sind frei", informiert Hainfelds Bürgermeister Albert Pitterle. Privat wurden in der Gemeinde ebenfalls einige Wohnungen angeboten. Auch in Traisen hat man sich bereits Gedanken dazu gemacht. "Bezüglich der Flüchtlinge aus der Ukraine wurde die Möglichkeit zur Aufnahme von zehn Personen an das Land Niederösterreich weitergeleitet beziehungsweise von uns eingemeldet", erzählt Ortschef Herbert Thumpser. Eine Zuteilung ist bisher noch nicht erfolgt.
Bereits angekommen
"Wir haben schon ein Pärchen mit einem einjährigen Baby hier. Hier besteht ein Verwandtschaftsverhältnis zu einer Lilienfelder Familie", informiert Lilienfelds Bürgermeister Wolfgang Labenbacher.
Noch in Abklärung
"Flüchtlinge aus der Ukraine haben wir bist jetzt noch keine aufgenommen, jedoch beherbergt das Hotel Hulatsch schon seit längerer Zeit Flüchtlinge aus Syrien die über Traismauer vermittelt werden", weiß Katrin Größbacher von der Gemeinde Mitterbach. Wie deren Kapazitäten bezüglich Ukrainische Flüchtlinge aussehen muss noch geklärt werden. "Natürlich sind wir auch in Türnitz gerne bereit Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen", informiert Werner Stieglitz von der Gemeinde Türnitz. Hier gibt es einige Bürger, die auf „NÖ hilft“ bereits bekannt gegeben haben, dass sie Platz und Bereitschaft haben, Familien beziehungsweise Flüchtlinge aufzunehmen. "Bei entsprechendem Bedarf, der über dieses Angebot in Privatquartieren hinaus geht müssen wir noch prüfen ob wir weitere geeignete Räumlichkeiten entsprechend adaptieren können", so Stieglitz weiter. Die Gemeinde helfe jedenfalls gerne auch als Ansprechpartner vor Ort für Behördenwege (Anmeldung Wohnsitz, Ansuchen um Grundversorgung etc.), aber auch was die Unterbringung im Kindergarten, soziale Integration und vieles mehr betrifft.
Spenden werden gesammelt
"Ich habe die Aktion gestartet, um einen Beitrag zu leisten. Meiner Meinung nach haben wir alle sehr viele Sachen und die Menschen in der Ukraine haben gar nichts mehr", erzählt Cornelia Albrecht. Selbst werde sie nicht in die Krisenregion fahren sondern an gemeinnützige Organisationen spenden. Vor Kurzem wurde auch bei der VP Hainfeld für die Hilfssammelaktion „Blau-gelb hilft blau-gelb“ eine Sammelstelle eingerichtet und die Jungendorganisationen in Hainfeld, die Landjugend und die JVP Gölsental fleißig unterstützt. Einen ganzen Anhänger spendeten die Hainfelder für die Bevölkerung in der Ukraine,
„Vielen lieben Dank für diesen Beitrag der zahlreichen privaten Spender, und auch ein großes Dankeschön an die Jugendorganisationen NÖ und besonders der Landjugend Hainfeld und JVP Gölsental für diese großartige Hilfssammelaktion gemeinsam mit dem Zivilschutzverband NÖ,“
so Stadtrat Christian Köberl. Die Jugendorganisationen von der Landjugend und Junge ÖVP haben im Bezirk Lilienfeld ein besonderes Zeichen mit dieser Hilfsaktion gesetzt mit Unterstützung vom Zivilschutzverband und der Firma Trost aus Traisen, Karl Bader und den Bäuerinnen, Firma Prefa, Spar Zentrallager St. Pölten, Gasthaus Schüller und den zahlreichen Spendern aus dem Bezirk Lilienfeld. Um den Ansturm zu bewältigen dienten als Abgabestellen im Bezirk die Bezirksgeschäftsstelle der VP Lilienfeld, sowie bei der Landjugend Jaqueline Hintermeyer und bei der Fa. Trost in Traisen.
„Es ist wirklich ein großartiges Zeichen was unsere Jugend hier gesetzt hat. Die Ukrainerinnen und Ukrainer erfahren schreckliches Leid und viele müssen aufgrund des Krieges in ihrer Heimat in sichere Nachbarstaaten flüchten und sind somit auf die Unterstützung von zahlreichen Spendern und freiwilligen Helfer angewiesen. Große Solidarität und Zusammenhalt sind von der Bevölkerung in Lilienfeld zu spüren“
, so Karl Bader. Die gesammelten Hilfsgüter wurden bei der Firma Trost verladen und werden direkt an die Ukrainische Grenze gebracht und können somit sofort an Hilfsbedürftige verteilt werden.
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