Klares "Ja" zur Wehrpflicht
63,4 Prozent sprachen sich im Bezirk für Beibehaltung von Wehrpflicht und Zivildienst aus.
BEZIRK. (tw) 36,6 Prozent der gültigen Stimmen entfielen auf die Einführung von Berufsheer und freiwilligem Sozialjahr. 2,3 Prozent der abgegebenen Stimmen waren ungültig. Die Beteiligung lag bei 61,9 Prozent.
In allen Gemeinden waren mehr als 50 Prozent für die Wehrpflicht. Mit 76,3 Prozent fiel die Zustimmung am höchsten in Kleinzell aus, gefolgt von Annaberg (70,6 Prozent) und Kaumberg (70,4 Prozent). Die niedrigsten Werte, aber dennoch eine Mehrheit, gab es in St. Aegyd (54,6 Prozent), Hohenberg (56,5 Prozent) und Traisen (58,7 Prozent). "Ich freue mich über die große demokratische Reife der Bevölkerung im Bezirk", so ÖVP-Landtagsabgeordneter Karl Bader zur hohen Wahlbeteiligung. "Nun geht es daran, die Reform der Wehrpflicht in die Wege zu leiten."
"Die hohe Wahlbeteiligung zeigt, die Wähler sind absolut mündig für direkte Demokratie, die öfter genutzt werden sollte", sagt FPÖ-Landtagsabgeordneter Christian Hafenecker. "Reformen müssen nun rasch und nachhaltig umgesetzt werden."
"Die Wahlbeteiligung war sensationell, das spricht für hohes Demokratieverständnis", so SPÖ-Landtagsabgeordneter Herbert Thumpser. "Die Menschen haben das gewählt, was ihnen vertraut ist. Damit wurde eine Chance vertan für Sozial- und Gesundheitsberufe, für die das freiwillige Sozialjahr ein Berufseinstieg hätte sein können."
Die Detailergebnisse für die einzelnen Gemeinden sind auf der Homepage des Innenministeriums abrufbar: http://vb2013.bmi.gv.at/bz_314.htm
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.